Pflanzenlexikon
Bananenpflanze
Ba-ba-ba, Ba-ba-nana 🎵
Ba-ba-ba, Ba-ba-nana 🎶
Banana-ah-ah! 🍌

- Licht & Standort
- Bananenpflanze giessen
- Bananenpflanze düngen
- Giftigkeit der Bananenpflanze
- Bananenpflanzen-Arten
- Wachstum, Grösse & Blüten der Bananenpflanze
- Krankheiten & Schädlinge der Bananenpflanze
- Bananenpflanze überwintern
- Bananenpflanze umtopfen
- Bananenpflanze vermehren
Offizielle Bezeichnung
Musa
Herkunft & Verbreitung
Die Heimat der Bananenpflanze liegt im tropischen bis subtropischen Südostasien.
Alternative Namen:
Bananenpflanze, Bananenbaum, Bananenpalme, Paradiesfeige
Fun Fact
Die Banane gehört sowohl in der Schweiz als auch in Deutschland zu den meistverkauften Früchten. Die Avocado ist ebenfalls weit oben mit dabei auf der Liste.
Pflege der Bananenpflanze
Licht & Standort
Kurz gesagt: Die Bananenpflanze mag es hell, warm und feucht.
Wenn du deine Musa als Zimmerpflanze hältst, ist deshalb ein Standort am Fenster oder in einem Wintergarten ideal. Wenn sie an einem Südfenster steht, solltest du sie im Sommer lieber etwas weiter in den Raum verschieben. Wegen der prallen Sonne kann es sonst vor allem bei jungen Pflanzen zu Sonnenbrand kommen.
Achte beim Standort aber darauf, dass deine Bananenpflanze nicht bei einem oft geöffneten oder gekippten Fenster steht. Zugluft mag sie nämlich nicht.
Weil dein Bananenbaum (naja, genau genommen ist es eine Staude) ursprünglich aus tropischen und subtropischen Gebieten kommt, benötigt er eine hohe Luftfeuchtigkeit. Die Banane ist also eine ideale Pflanze für dein Badezimmer.
Im Sommer begleitet dich deine Musa auch gerne nach draussen. Genau wie wir Menschen sind auch Pflanzen Gewohnheitstiere. Deshalb solltest du deine Bananenpflanze erst an ihren neuen Standort gewöhnen. Dieser sollte zudem vor Wind und praller Sonne geschützt sein.
Von der Bananenpflanze gibt es einige Sorten, die winterhart sind und Temperaturen bis zu -12°C vertragen. Wenn du in einer milden Region wohnst, kannst du eine solche also das ganze Jahr über draussen in deinem Garten lassen.
Auspflanzen solltest du deine Musa aber erst, wenn sie ein Alter von drei Jahren erreicht hat. Junge Pflanzen sind nämlich noch etwas kälteempfindlicher.
Und auch wenn deine Bananenpflanze tiefe Temperaturen verträgt, solltest du ihr zusätzlichen Schutz vor der Kälte geben. Wie du sie richtig überwinterst, erfährst du etwas weiter unten.

Bananenpflanze giessen
Frühling - Sommer: Überprüfe bei kleineren Bananenpflanzen, die du als Zimmerpflanzen hältst, etwa alle 5-10 Tage, ob sie Wasser brauchen. Das machst du am einfachsten mit dem Fingertest. Dazu steckst du deinen Finger etwa 2-3cm tief in die Erde. Wenn die Erde trocken ist, kannst du deine Bananenpflanzen giessen.
Grosse Kübelpflanzen solltest du bei heissen Temperaturen täglich giessen, damit sie genügend Wasser bekommen.
Wenn du deine Bananenpflanze dagegen in den Garten ausgepflanzt hast, musst du sie nur bei längeren Trockenphasen giessen. Dass sie Wasser braucht, erkennst du daran, dass sie ihre Blätter hängen lässt. Das ist als Faustregel im Sommer etwa zwei Mal in der Woche der Fall.
Herbst - Winter: Während der kalten Jahreszeit solltest du bei deiner Zimmerbanane etwa alle 10-14 Tage den Fingertest machen. Bei Kübelbananen greifst du etwa alle 2-3 Wochen zur Giesskanne, und Gartenbananen brauchst du gar nicht zu giessen.
Als Giesswasser eignet sich entkalktes Wasser oder Regenwasser am besten.
Bananenpflanze düngen
Die Banane gehört zu den Pflanzen, die schnell wachsen. Damit sie ihre grossen Blätter bilden kann, braucht sie genügend Nährstoffe. Deshalb solltest du deinen Bananenbaum im Frühjahr und im Sommer etwa alle zwei Wochen düngen. Dazu verwendest du Flüssigdünger. Als Alternative kannst du auch Langzeitdünger wie unsere Biodünger Pellets verwenden.
Im Winter braucht deine Bananenpflanze keinen Dünger.

Sonstige Pflege der Bananenpflanze
Wenn du deine Bananenpflanze als Zimmerpflanze hältst, ist sie dir dankbar, wenn du ihre Blätter regelmässig reinigst. Das kannst du zum Beispiel mit einem feuchten Tuch machen. Wenn sie noch einigermassen klein ist, kannst du sie auch in deiner Dusche abbrausen.
Besonderheiten der Bananenpflanze
Die Bananenpflanze blüht nur einmal in ihrem Leben. Dabei bildet sie bis zu 300 Früchte. Danach stirbt die Mutterpflanze ab. Um weitere Generationen zu sichern, bildet sie vor ihrem Tod Kindel, welche selbst zu neuen Bananenpflanzen heranwachsen. Diese bildet sie aber auch, wenn sie einfach nur glücklich bei dir ist. Die Kindel eignen sich prima zum Vermehren deiner Musa.
Passt die Bananenpflanze zu mir?
Die Bananenpflanze verlangt einiges von dir: Sie benötigt genügend Licht und eine hohe Luftfeuchtigkeit, und du brauchst entweder viel Platz in deiner Wohnung, hast einen geräumigen Wintergarten oder wohnst in einer Region mit milden Wintern.
Wenn du deine Musa in der Wohnung halten möchtest, dann musst du dich damit abfinden können, dass sie nicht perfekt aussehen wird. Macken wie braune Ränder sind fast nicht zu verhindern. Das ist auch der Grund, weshalb wir bei feey sie nicht im Sortiment haben.

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Ist die Bananenpflanze giftig?
Die Bananenpflanze gehört zu den tierfreundlichen Pflanzen. Sie ist nicht giftig. Du musst dir also keine Sorgen machen, falls dein Haustier oder dein Kind ein Blatt in den Mund nimmt.
☢️ Ein weiterer Fun Fact: Bananen beinhalten ein bestimmtes Kalium-Isotop. Deshalb sind sie ganz leicht radioaktiv. Aber keine Sorge, du müsstest mehrere hundert pro Sekunde essen, um eine schädliche Strahlendosis abzubekommen.
Bananenpflanzen-Arten fürs Zimmer und den Garten
Insgesamt gibt es etwa 70 verschiedene Bananenpflanzen-Arten. Manche Arten findest du bei uns im Supermarkt als «normale» Banane bzw. Dessertbanane. Weniger bekannt sind bei uns die Kochbananen.
Wir stellen dir hier einige Bananenpflanzen-Arten vor, die sich besonders gut als Zimmerpflanzen oder zum Auspflanzen in den Garten eignen.
Bananenpflanzen als Zimmerpflanzen
Nicht jede Bananenpflanze kannst du als Zimmerpflanze halten. Viele werden nämlich viel zu gross. Als Zimmerbananen eignen sich nur Arten, die mehr oder weniger kompakt bleiben:

Die Zwerg-Essbanane, mit wissenschaftlichem Namen Musa acuminata ‘Dwarf Cavendish’, ist eine Klassikerin unter den Zimmerbananen. Sie wird etwa 2-3m gross und kann auch als Kübelpflanze Früchte tragen. (Auf dem Bild ist die ‘normale’ Musa acuminata zu sehen. C: Krzysztof Golik)

Die Musa ‘Oriental Dwarf’ ist eine Zimmerbanane, die besonders kompakt bleibt. Sie erreicht eine Höhe von nur etwa 80cm.
Bananenpflanzen für den Garten
In Zentraleuropa eignen sich zum Auspflanzen nur solche Bananen-Arten, die auch mit Temperaturen im negativen Bereich auskommen:

Die japanische Faserbanane (Musa basjoo ‘Nana’, manchmal auch ‘Sakhalin’) ist die gängigste Bananenpflanzen-Art für den Garten. Sie kommt mit Temperaturen von bis zu -12°C aus. Zum Überwintern benötigt sie aber einen entsprechenden Kälteschutz. Die Musa basjoo ‘Nana’ wird etwa 3m hoch. Früchte bildet sie sehr wahrscheinlich nicht, weil die Durchschnittstemperatur dafür bei uns zu kalt ist. (C: Illustratedjc)

Die Musa sikkimensis wird auch Darjeeling-Banane genannt. Sie ist eine weitere Bananen-Art, die du im Garten halten kannst, und verträgt Temperaturen bis etwa -10°C. Mit 4-5m wird sie noch ein ganzes Stück grösser als die japanische Faserbanane. Auch sie bildet in unseren Breitengraden keine Früchte. (C: Daderot)

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Wachstum, Grösse & Blüten der Bananenpflanze
Wie gross deine Bananenpflanze wird, ist von ihrer Art abhängig. In der Natur werden einige Arten über 7m hoch und bilden dabei Blätter mit einer Länge von je über 2m. Andere Arten erreichen kaum die Höhe von einem Meter.

Musa textilis (C: David J. Stang)
Bananenpflanze schneiden
Ein Rückschnitt deiner Bananenpflanze ist – ausser zur Überwinterung – grundsätzlich nicht nötig.
Alte, abgestorbene Blätter kannst du aber natürlich abschneiden. Das machst du am besten direkt an der Basis. Dazu verwendest du eine scharfe, desinfizierte Pflanzenschere.
Die Blüte der Bananenpflanze
Wenn du dich gut um deine Bananenpflanze kümmerst, belohnt sie dich mit Blüten. Dafür muss sie aber mindestens ein Alter von 2-5 Jahren erreicht haben.
Die Blüten sind grün, gelb bis violett. Übersehen tust du sie bestimmt nicht. Die Blüte ist im Vergleich zur Pflanze sehr gross und hängt hinunter.

Damit sich auch noch Früchte bilden, benötigt dein Bananenbaum genügend warme Temperaturen. Ist das der Fall, so kann er bis zu 300 Früchte auf einmal produzieren. Jedoch ist eine erfolgreiche Ernte nicht garantiert. Wenn deine Musa im Garten steht, kommt es gar nicht erst zur Bildung der Früchte. Die Temperaturen in deinem Garten sind leider nicht über eine genügend lange Zeitdauer genügend hoch.
Aufgepasst: Nicht alle Bananenpflanzen bilden essbare Früchte.
Nach der Blüte stirbt deine Musa ab. Um ihr Überleben zu sichern, bildet sie aber zuvor sogenannte Kindel. Das bedeutet, dass neue Bananenpflanzen an der Basis der Mutterpflanze wachsen.
🤩 Weil es so schön ist, hier noch ein weiteren Fun Fact: Die Banane ist botanisch gsehen eigentlich eine Beere. Genau wie die Erdbeere also. 🍓 Ach nee, die Erdbeere ist ja eine Nuss. Dann eben: Genau wie der Kürbis ist auch die Banane eine Beere. 🎃
Krankheiten & Schädlinge der Bananenpflanze
Die Bananenpflanze ist eigentlich eine sehr robuste Pflanze. Von Krankheiten und Schädlingen wird sie eher selten befallen.
Manchmal schleicht sich aber der eine oder andere Pflegefehler ein. Das zeigt dir deine Musa dann vor allem an ihren Blättern:
Bananenpflanze kriegt gelbe Blätter
Dass deine Bananenpflanze gelbe Blätter bekommt, kann ganz unterschiedliche Gründe haben. Dabei musst du auch darauf achten, welche Blätter denn gelb werden.
Bananenpflanze stösst ihre alten Blätter ab
Sind nur einige der untersten Blätter deiner Bananenpflanze gelb? Dann gibt es keinen Grund zur Sorge. Die Musa wächst sehr schnell und bildet oft neue Blätter. Die alten Blätter werden deshalb irgendwann abgestossen. Das ist völlig normal.

(C: Franziska aus der feey-Community)
Staunässe
Auch falsches Giessen kann zu gelben Blätter am Bananenbaum führen. Wenn du deine Pflanze zu oft oder zu viel giesst, ohne dass das Wasser ablaufen kann, kommt es zu Staunässe. Dabei verfaulen die Wurzeln.
Schütte überschüssiges Wasser weg und lass die Erde deiner Bananenpflanze trocknen. Du kannst deine Pflanze auch aus ihrem Topf holen und den Wurzelballen mit Zeitungspapier einwickeln. Das saugt die Feuchtigkeit schön auf. Bei sehr grossen Pflanzen ist das aber sehr umständlich. In diesem Fall kannst du auch ein paar Tampons in die Erde stecken. Das hat denselben Effekt.
Im Notfall nimmst du deine Musa aus ihrem Topf und entfernst so viel der nassen Erde wie möglich. Braune, faulige Wurzeln kannst du direkt mit einer scharfen und desinfizierten Schere abschneiden. Nun topfst du deine Bananenpflanze in frische Erde ein.
Neuer Standort
Hast du deine Bananenpflanze gerade von ihrem Sommerquartier in ihr Winterquartier verschoben oder umgekehrt? Die neue, ungewohnte Umgebung kann für deine Bananenpflanze ein Schock sein, auf welchen sie mit gelben Blätter reagiert. Lass ihr einfach ein wenig Zeit, bis sie sich an den neuen Standort gewöhnt hat.
Die Bananenpflanze hat ihr Lebensende erreicht
Hat deine Bananenpflanze kürzlich geblüht und vielleicht sogar Früchte getragen? Dann hat sie leider ihr Lebensende erreicht. Eine Bananenpflanze blüht nur einmal in ihrem Leben und stirbt danach ab. Das kannst du leider auch nicht verhindern. Du kannst aber aus ihren Kindeln neue Pflanzen heranziehen.
Bananenpflanze kriegt braune Blätter
Braune Blätter an deiner Bananenpflanze können viele verschiedene Ursachen haben:
Bananenpflanze wirft ihre alten Blätter ab
Die untersten Blätter deiner Bananenpflanze sind gleichzeitig auch die ältesten. Weil die Musa regelmässig neue Blätter bildet, werden die alten auch abgeworfen. Das ist völlig normal und kein Grund zur Beunruhigung.
Wassermangel
Vor allem grosse, in Kübel gepflanzte Bananen benötigen im Sommer sehr viel Wasser. Wenn du sie nicht genügend oft giesst, kann sie dir das mit braunen, vertrockneten Blättern zeigen.
Passe deinen Giessrhythmus also so an, dass du etwas öfter giesst. Pass aber auf, dass du es nicht zu gut meinst und deine Musa übergiesst.
Schädlinge der Schlauchpflanze
Schädlinge sind bei Schlauchpflanzen eher wenig zu sehen. Dennoch kann es ab und zu vorkommen, dass sich fiese Blattläuse, Spinnmilben oder Trauermücken an deiner Pflanze vergreifen. Hier erfährst, wie du in so einem Fall Erste (Pflanzen-)Hilfe leistest. 🚑
Gerade bei der Weissen Sarracenia (Sarracenia leucophylla) kann es vorkommen, dass sich Blattläuse junge Schläuche aussuchen. Die grösseren Tiere kann du relativ simpel abnehmen und der Pflanze gleich verfüttern (praktisch, oder? 🤓). Wenn es aber zu viele sind und zu klein, um sie zu greifen, dann musst du zu stärkeren Massnahmen greifen. Zur Bekämpfung eignen sich am besten Nützlinge oder ein Mittel gegen Schädlinge.

Auch Spinnmilben können ganz, ganz selten auf Schlauchpflanzen vorkommen. Erkennen kannst du sie an den weissen oder gelblichen Gespinsten. Bei der Bekämpfung kannst du gleich wie bei Blattlausbefall vorgehen und Nematoden oder einen Schädlings-Spray einsetzen.
Teilweise kommt es vor, dass sich Trauermückenlarven bereits beim Kauf in der Erde deiner Sarracenia befinden. Diese ziehen dann mit deiner Pflanze ins Haus und können problematisch werden, da sie die Wurzeln angreifen und die Pflanze im Worst Case abstirbt.
Du kannst vorbeugend mit Solbac-Tabs oder Nematoden und Gelbtafeln vorgehen. Die Gelbtafeln fangen dabei die ausgewachsenen Mücken (was deine Pflanzen zwar unter Umständen auch selber macht). Solbac-Tabs und Nematoden hingegen kämpfen in der Erde gegen die Larven an oder agieren präventiv.

Hier haben die Gelbtafeln schon gute Arbeit geleistet. Die Efeutute im Bild dankt!

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Schlauchpflanze überwintern
Schlauchpflanzen überwintern nicht alle gleich. Das erklärt sich meist sehr einfach durch ihre Herkunft. Die Arten Sarracenia purpurea und Sarracenia oreophila kommen vor allem aus dem Norden der USA / Kanada und sind sich daher sehr kalte Winter gewohnt. Du kannst sie das ganze Jahr über draussen lassen und musst dich auch nicht vor Minusgraden und Schnee fürchten.
Die anderen 6 Arten hingegen wollen im Winter kühl (nicht kalt) stehen, am besten bei 2-10°C. Dafür musst du dir ein kühles, helles und möglichst feuchtes Plätzchen für deine Sarracenias suchen. Am besten geeignet sind Keller, Dachböden oder Wintergärten. Dies am besten für mindestens 8-12 Wochen, ca. zwischen Oktober und Januar.
Schlauchpflanze umtopfen
Beim Umtopfen der Schlauchpflanze ist der Zeitpunkt besonders wichtig. Generell solltest du das im Frühjahr machen, wie bei vielen Pflanzen üblich. Die Schlauchpflanze hingegen bildet relativ früh (ab Februar oder März) ihre Blüten. Sobald diese deutlich aus der Erde herausgewachsen sind, musst du das Folgejahr abwarten. Die Sarracenia ist dann nämlich schon voll in der Wachstumsphase und das Umtopfen würde diese stören oder gar ganz unterbrechen.
🧹 Wenn du nicht mit einem wunderschön grossen Garten beglückt bist und deine Pflanzen daher in der Wohnung umtopfen musst, kann das schnell mal in Chaos ausarten. Leichter geht’s mit einer praktischen Umtopfmatte. 🧹
Sobald die Zeit reif ist, deine Pflanze umzutopfen (ungefähr im Januar), kannst du zuallererst die alten Schläuche ca. 3-4cm über dem Ansatz abschneiden. Um sie umzutopfen, musst du die Schlauchpflanze jetzt aus ihrem Topf nehmen und sie fast komplett von der alten Erde befreien, sodass du nur noch das Rhizom mit dem Wurzelballen vor dir hast. Die abstehenden Überreste (wie beispielsweise abgeschnittene Schläuche vom Vorjahr) am Rhizom kannst du abzupfen und nicht nur abschneiden. Indem du beim Abzupfen kleine Verletzungen verursachst, regst du nämlich neues Pflanzenwachstum an.
💡 Bei diesem Schritt kannst du deine Pflanze übrigens ganz einfach auch über Teilung vermehren.
Nimm dir einen neuen Topf und füll ihn so mit Erde, dass das Rhizom kurz unter der Oberfläche zu liegen kommt und die Schläuche schon aus der Erde rausschauen. Achte dabei darauf, dass du die Erde nicht fest andrückst, sondern lediglich den Topf einige Male feste auf den Tisch klopfst, sodass sich die Erde setzen kann.
Als Substrat solltest du nur spezielle Karnivoren-Erde verwenden. Diese ist sauer, nährstoffarm und sehr locker. Deswegen drückst du die Erde auch nicht an: um diese Lockerheit nicht zu verlieren.
Zum Schluss kannst du den neuen Topf wieder in einen Untersetzer mit Wasser stellen und die Erde, weil diese stets feucht sein sollte, gleich noch mit wenig Wasser angiessen.
Schlauchpflanze vermehren
Wenn du deine Sarracenia gerne vermehren möchtest, ist dies über zwei Wege möglich – einmal über die Teilung und über Samen. Dabei ist aber Ersteres um einiges einfacher und schneller!
Die neu gewonnenen Schlauchpflanzen(-babys) eignen sich übrigens toll als Geschenk. 💝
Schlauchpflanze vermehren über Teilung
Am einfachsten vermehrst du deine Schlauchpflanze über die Teilung am Rhizom. Das bietet sich sehr gut an, wenn du deine Pflanze sowieso gerade umtopfst.
Sobald du den Wurzelballen und das Rhizom von der alten Erde befreit hast, kannst du das Rhizom einfach zwei(oder mehr-)teilen. Das geht sogar auch gut von Hand – fühlt sich irgendwie falsch an, aber ja du darfst einfach abzupfen. Nur Mut! 💪🏽
Sobald du zwei (oder mehr) Teile hast, kannst du diese wie gewohnt in Erde topfen und dabei darauf achten, dass das Rhizom knapp mit Erde überdeckt wird.
Schlauchpflanze vermehren mit Samen
Schlauchpflanzen lassen sich relativ einfach auch über Samen vermehren. Dazu darfst du aber definitiv nicht ungeduldig sein! Bis die neue Pflanze ihre volle Grösse erreicht und Blüten bildet, kann es bis zu 5 Jahre dauern! 🤯
Die Samen kannst du übrigens in der Blütezeit der Sarracenia auch selber gewinnen und so auch Kreuzungen züchten, dich also voll austoben. 🥳 Da der Prozess aber ein wenig komplizierter ist, empfehlen wir dir eher Samen aus dem Fachgeschäft.
Wenn du sowieso voll zen 🧘🏻♂️ bist, dann empfehlen wir dir, das Projekt Ende Januar zu starten. Dazu kannst du einen Topf bis ca. 1cm unter den Rand mit Karnivoren-Erde füllen und diesen ein paar mal ab dem Tisch klopfen, damit sich die Erde setzt. Auf diese Oberfläche kannst du anschliessend die Samen verteilen und alles mit einem Sprüher anfeuchten. Stell den Topf nur noch in einen Untersetzer und fülle 2-3cm hoch Wasser darin ein. Schau ab dann immer, dass dieses Wasserniveau ungefähr gleich hoch bleibt. Wenn du Glück hast, wirst du bereits im April die ersten Austriebe bewundern können.