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Von sonnig bis schattig: So findest du den perfekten Standort für deine Gartenpflanzen und Balkonpflanzen

Frau mit pinken Haaren kniet am Boden und hält eine in Papier verpackte Gartenpflanze in den Händen

Auf der Suche nach dem richtigen Standort für deine Pflanzen gerätst du schnell an Begriffe wie «schattig», «halbschattig» oder «sonnig». Diese Begriffe sind leider etwas vage.

Wann ist ein Standort noch halbschattig und wann gilt er als sonnig? Bei uns Menschen ist es einfach: Sobald die Haut feurig rot gebrutzelt ist, weiss man: Jap, das war definitiv sonnig. 😐

Fun fact (oder eher: Not-so-fun-fact): Auch Pflanzen können einen Sonnenbrand bekommen. Damit das nicht passiert, erzählen wir dir hier alles Wichtige, um den passenden Standort für deine Pflanzen zu finden. 🤗

Wir wollen dich nicht lange auf die Folter spannen, deswegen zeigen wir dir gleich zu Beginn, wie du die passende Himmelsrichtung findest und was die erwähnten Begriffe bedeuten. 😎

Danach schauen wir uns an, wie der Wind, die Temperatur, das Licht und weitere Faktoren die Wahl des optimalen Standorts beeinflussen und geben dir Tipps mit auf den Weg.

Los geht’s! 🕺

  • Himmelsrichtung herausfinden
  • Sonniger Standort
  • Halbschattiger Standort
  • Schattiger Standort
  • Anzeichen für zu viel / zu wenig Licht
  • Pflanzen ans Sonnenlicht gewöhnen
  • Die Auswirkungen von Wind auf die Standortwahl
  • So überstehen deine Pflanzen den Winter
  • Passende Nachbarpflanzen auswählen

Einfluss der Himmelsrichtung auf den Standort von Garten- & Balkonpflanzen

Die Himmelsrichtung liefert dir einen wichtigen Hinweis für den optimalen Pflanzenstandort.

Je nach Ausrichtung deines Hauses kriegt deine Pflanze an einer bestimmten Stelle nämlich viel oder wenig Sonne.

Wie viele Sonnenstunden zu hellen, halbschattigen oder schattigen passen, zeigen wir dir weiter unten.

Zunächst solltest du aber herausfinden, in welche Himmelsrichtung dein Garten, dein Balkon oder deine Terrasse zeigt. 🤔

🧭  Süden, Osten, Norden oder Westen – So findest du die Himmelsrichtung heraus:

Am leichtesten geht es mit einem Kompass oder einer Karten-App. Bei manchen Karten-Apps ist die Karte beim Öffnen bereits automatisch Richtung Norden ausgerichtet. Falls das nicht der Fall ist, halte Ausschau nach einem kleinen Kompass-Symbol: Tippst du dieses an, sollte sich die Karte drehen, sodass Norden oben ist. Nun kannst du dich an den Umrissen deines Zuhauses orientieren, um die Ausrichtung deines Balkons oder Gartens zu erkennen.

Du kannst dich aber auch an der Sonne orientieren: Trinkst du morgens einen Kaffee auf deinem Balkon und siehst dabei gerade vor dir den Sonnenaufgang, befindet sich dein Balkon auf der Ostseite. ☕ Wenn du dich in diesem Fall um 90 Grad nach rechts drehst, blickst du Richtung Süden. Wenn du dich stattdessen nach links drehst, wendest du dich dem Norden zu. Die Abendsonne scheint hingegen von der Westseite her. Im Osten geht die Sonne also auf und im Westen geht sie unter – so einfach. 😊

Jetzt wo du die Himmelsrichtung kennst, kannst du dich auf die Suche nach dem perfekten Standort machen.

Arten von Standorten: Sonnig, halbschattig und schattig

In der Pflanzenwelt wird zwischen sonnigen, halbschattigen und schattigen Standorten unterschieden.

Phuu! Das sind ja gleich einige Begriffe, aber keine Sorge: Wir helfen dir, dich damit schnell zurecht zu finden. 😉

Sonniger Standort für Pflanzen

Viele robuste Gartenpflanzen und Balkonpflanzen kommen mit Hitze klar. 🌞 Diese Pflanzen für die pralle Sonne beziehungsweise einen vollsonnigen Standort sehnen sich nach einem Platz, an dem ihnen die Sonne praktisch den ganzen Tag ins Gesicht scheint.

☀️ Ein sonniger Standort für Pflanzen im Garten bedeutet, dass dort mindestens ca. 6 Stunden pro Tag die Sonne scheint.

Wie du in der nachfolgenden Abbildung mit Beispielen für sonnige Standorte sehen kannst, befinden sich diese vor allem auf der Südseite des Hauses.

Veranschaulichende Darstellung zu sonnigen Standorten (pralle Sonne oder vollsonniger Standort) inklusive Beschriftung der Himmelsrichtungen Süden, Westen, Norden und Osten

Die Pflanzen in dieser Abbildung befinden sich an Standorten, an denen sich Pflanzen für die pralle Sonne (also vollsonnige Standorte) am wohlsten fühlen. Sie halten der Hitze stand, während wir ab ihrem schönen Anblick dahinschmelzen!

Halbschattiger Standort für Pflanzen

Auch Pflanzen für halbschattige Standorte sind Freunde der Sonnenseite des Lebens. Wir haben im letzten Abschnitt gesehen, dass an einem sonnigen Standort die Sonne mindestens sechs Stunden pro Tag scheint. Für Pflanzen für halbschattige Standorte ist das dann allerdings schon etwas zu viel des Guten.

🌤️ Von einem halbschattigen Standort spricht man bei ungefähr vier bis sechs Stunden Sonnenschein pro Tag.

Manchmal zählt man zu den halbschattigen Standorten auch solche dazu, an denen die Sonne zwar etwas länger scheint, das Licht aber abgeschwächt ist, weil es beispielsweise von einer grossen Baumkrone gebrochen wird. Das bedeutet: Auch an der sonnigen Südseite können halbschattige Standorte vorkommen.

Abgesehen davon befinden sich halbschattige Standorte oft auf der Ostseite des Hauses, wo sie zwar vor der Mittagshitze geschützt sind, aber morgens doch einige Stunden Sonnenlicht abbekommen.

Auch die Westseite schützt in den Mittagsstunden, lässt aber zu, dass die Pflanzen dort gegen den Abend hin ein paar Stunden lang beschienen werden. Somit kann auch ein Garten oder Balkon auf der Westseite des Hauses tolle halbschattige Standorte bieten.

👉 Halbschattige Standorte zusammengefasst: Halbschattige Standorte bekommen zwischen vier bis sechs Stunden Sonnenlicht pro Tag und befinden sich daher vor allem auf der Ost- oder Westseite des Hauses. Aber auch geschützte Standorte auf der Südseite kommen in Frage.

Behalte dabei im Kopf, dass Pflanzen nicht wie Schweizer Uhrwerke ticken – auf die Minute kommt es hier wirklich nicht an.

Viele Pflanzen, die gerne in der Sonne stehen, kommen sowohl an sonnigen als auch an halbschattigen Standorten gut zurecht. Wenn du Pflanzen bestellst, liest du manchmal auch die Bezeichnung «für halbschattige bis schattige Standorte».

Darum zeigen wir dir gleich grafisch beide Varianten:

Veranschaulichende Darstellung zu sonnigen bis halbschattigen Standorten inklusive Beschriftung der Himmelsrichtungen Süden, Westen, Norden und Osten.

Hier siehst du sonnige bis halbschattige Standorte. Die heller ausgemalten Pflanzen stehen sonnig, die etwas dunkleren Pflanzen halbschattig.

Veranschaulichende Darstellung zu halbschattigen bis schattigen Standorten inklusive Beschriftung der Himmelsrichtungen Süden, Westen, Norden und Osten.

Hier siehst du halbschattige bis schattige Standorte. Die ganz dunklen Pflanzen stehen schattig und die etwas helleren Pflanzen halbschattig.

Bitte beachte bei Pflanzen für sonnige bis halbschattige Standorte: Platzierst du sie an einem sonnigeren Standort, braucht deine Garten-, Balkon- oder Terrassenpflanze tendenziell etwas mehr Wasser als an einem halbschattigen Standort. 💧

Falls du deine Pflanze bei Hitze zu wenig giesst, kann sie einen Sonnenbrand bekommen. Das kann auch passieren, wenn der Standort generell einfach zu heiss beziehungsweise sonnig für deine Pflanze ist.

Doch wie erkennst du einen Sonnenbrand? Die Blätter beginnen, sich gelblich bis bräunlich zu verfärben und zu vertrocknen.

Schattiger Standort für Pflanzen

Manchen Garten-, Balkon- oder Terrassenpflanzen ist es schon an halbschattigen Orten zu sonnig. Sie sehnen sich nach einem schattigen Standort. Doch was versteht man darunter genau? 

💡 Per Definition scheint an einem schattigen Standort die Sonne weniger als vier Stunden pro Tag.

Die schattigsten Orte sind tendenziell auf der Nordseite des Hauses anzutreffen.

Dort fühlen sich Pflanzen für wenig Licht besonders wohl.

Wenn die Pflanzen ausreichend vor der Sonne geschützt sind, können aber auch andere Himmelsrichtungen gut funktionieren. Zum Beispiel bieten auch Einbuchtungen gute schattige Standorte.

Eines steht fest: Auch wenn Pflanzen für schattige Standorte auf der dunklen Seite der Macht sind, können sie dir genauso gut den Tag erhellen. 😊

Veranschaulichende Darstellung zu schattigen Standorten (Vollschatten) inklusive Beschriftung der Himmelsrichtungen Süden, Westen, Norden und Osten.

Diese Abbildung soll dir ein konkretes Bild davon vermitteln, was Schatten bedeutet. Alle hier eingezeichneten Pflanzen befinden sich nämlich an schattigen Standorten.

Zu viel oder zu wenig Licht bei Pflanzen: Das sind die Anzeichen

Glücklicherweise zeigen uns Garten- & Balkonpflanzen, wenn sie zu wenig oder zu viel Licht erhalten. Anhand ihrer Blätter kannst du erkennen, was ihnen fehlt, und entsprechend handeln.

Gartenpflanze oder Balkonpflanze bekommt zu wenig Licht

Wenn deine Pflanze zu wenig Licht bekommt, beinflusst das ihr Wachstum.

Das sind typische Anzeichen für zu wenig Licht bei Pflanzen:

  • Die Pflanze wächst kaum noch
  • Die Pflanze wächst instabil
  • Die Pflanze bildet merkwürdig lange Triebe mit kleinen Blättern
  • Die Pflanze blüht nicht mehr
  • Die Pflanze verliert ungewöhnlich viele Blätter
  • Die Blätter verfärben sich gelb
  • Bunte Pflanzen verlieren ihre Färbung (insbesondere rote Pflanzen)

Zu wenig Licht kann schwerwiegende Folgen haben, denn Pflanzen brauchen grundsätzlich Licht, um zu überleben. Pflanzen betreiben nämlich Photosynthese. 🌱

Dabei wandeln sie Wasser und Kohlendioxid in Sauerstoff und Glukose um. Für diese Reaktion braucht es aber Energie und diese kommt durch das Licht.

Doch was ist «Glukose»? 🤔 Das ist der Fachbegriff für Traubenzucker. Wenn wir Menschen uns beim Wandern wieder nach etwas mehr Energie sehnen, können wir ein Stück Traubenzucker essen. Für die Pflanze geht es bei der Glukose auch um die Energie. 🔋 Diese braucht sie aber natürlich nicht fürs Wandern, sondern um zu wachsen. Fehlt deiner Pflanze also das Licht, kann sie keine Photosynthese mehr betreiben, ihr fehlt die Energie um zu wachsen und sie geht schliesslich ein.

Den produzierten Sauerstoff brauchen hingegen wir Menschen zum Atmen – Zum Glück liefern die Pflanzen ihn uns! 😌

Falls deine Pflanze Anzeichen von Lichtmangel zeigt, ist die Lösung einfach: Suche ihr einen helleren Standort. Stelle sie aber nicht direkt vom Schatten in die pralle Sonne!

Übrigens bringt es wenig, wenn du deine Pflanzen einfach einmalig für kurze Zeit in die Sonne stellst. Auch wenn es nett gemeint ist. 😉 Das gilt insbesondere auch für Zimmerpflanzen. 

Gartenpflanze oder Balkonpflanze bekommt zu viel Licht

Zu viel Sonne kann bei deiner Pflanze einen Sonnenbrand auslösen. Bei einem Sonnenbrand verfärben sich die Blätter gelblich bis bräunlich und beginnen zu vertrocknen.

Das sind Anzeichen für zu viel Sonne bei Pflanzen:

  • Die Blätter werden braun
  • Die Blätter haben ausgebleichte Flecken
  • Die Pflanze hängt stark und richtet sich auch nach dem Giessen nicht auf
  • Die Pflanze muss mehrmals täglich gegossen werden
  • Die Pflanze wächst trotz Düngen nicht und wirft stattdessen Blätter ab

Insbesondere bei direktem Sonnenlicht solltest du vorsichtig sein. Nicht alle Pflanzenarten mögen es, viel direkte Sonnenstrahlen abzubekommen. Was deine spezifischen Pflanzen davon hält, erfährst du in unserem Pflanzenlexikon.

Auch Pflanzen, für welche direkte Sonne empfohlen ist, können einen Sonnenbrand bekommen. Dann musst du sie ans Licht gewöhnen:

Anleitung: Pflanzen ans direkte Sonnenlicht gewöhnen

Waren deine Kübelpflanzen über den Winter nicht an der Sonne, dann wäre es ein ziemlicher Schock für diese Pflanzen, wenn du sie von heute auf morgen in die pralle Sonne stellst. 😲 Wir müssen sie erst wieder etwas ans direkte Sonnenlicht gewöhnen.

Dazu kannst du sie zuerst zwei bis drei Wochen an einen halbschattigen Ort stellen, bevor du sie an einen sonnigen Standort verlegst.

Eine andere Option ist, sie direkt am sonnigen Standort zu platzieren, aber mithilfe eines Vlieses oder Schattiernetzes noch eine Zeit lang vor zu viel Sonne zu schützen.

Aber Achtung❗Versuche nicht, deine Schattenpflanzen zu Sonnenliebhaberinnen umzuerziehen. Eine Pflanzenart, die generell nicht mit viel direktem Sonnenlicht klarkommt, kann man nicht einfach "an die Sonne gewöhnen".

Welche Auswirkungen hat Wind auf den Standort von Garten- & Balkonpflanzen? 

Wind kann für Pflanzen Fluch oder Segen sein. 🍃 Einerseits kann zu starker Wind die Pflanzen beschädigen. Andererseits ist er entscheidend für die Vermehrung mancher Pflanzenarten und kann Pflanzen unter Umständen sogar stärken: Werden Sämlinge und neu entstehende Pflanzen täglich eine gewisse Zeit dem Wind ausgesetzt, kann das dazu führen, dass sie einen stärkeren Stamm bilden. 💪

Nahaufnahme einer Blüte des Löwenzahns

Der Löwenzahn setzt zwar nicht auf Windbestäubung, doch der Wind spielt trotzdem eine wichtige Rolle: Bei der sogenannten Windverbreitung verteilt der Wind nämlich die Samen des Löwenzahns. (C: Tobias Kaiser)

Windgeschützter Standort

Während sich manche Garten-, Balkon- und Terrassenpflanzen selbst an windigen Orten als echte Überlebenskünstlerinnen erweisen, gehen andere an der zerstörerischen Kraft des Windes zugrunde. Bei starkem Wind können Äste brechen. 🫣

Insbesondere bei fragilen Pflanzen, die leicht vom Wind abgeknickt werden können, lohnt es sich, diese windgeschützt zu platzieren. Überlege dir, ob du die Möglichkeit hast, solche wenig robusten Pflanzen in der Nähe einer Windschutz-bietenden Hauswand einzupflanzen oder hinzustellen. 🏡

So wirkt sich der Wind auf die Verdunstung aus

Ausserdem führt Wind zu mehr Verdunstung und so trocknen Pflanzen tendenziell schneller aus an windigen Standorten. Gerade wenn deine Pflanzen an einem windigen Standort in der prallen Sonne stehen, ist es daher umso wichtiger, dass du sie genügend giesst. 💧

Für viele Pflanzen, wie beispielsweise Hortensien (z.B. Rote Hortensie, Rosa Hortensie oder Grüne Rispenhortensie), solltest du aus diesen Gründen einen windgeschützten Standort wählen. Pflanzen wie der Rosmarin, die Festuca glauca (auch «Blauschwingel» genannt) oder Salbei bleiben hingegen auch an einem windigen Standort völlig cool. 😎

Bei der Standortwahl von Kübelpflanzen und Topfpflanzen spielt der Wind aus einem weiteren Grund eine entscheidende Rolle, wie du gleich sehen wirst.

Besonderheiten bei der Standortwahl von Kübelpflanzen und Topfpflanzen

Bei starkem Wind besteht die Gefahr, dass Topf- beziehungsweise Kübelpflanzen umkippen. 💨

Niedrige Pflanzen wie beispielsweise die Schoko-Minze sind davon weniger betroffen – insbesondere dann, wenn sie sich in schweren Töpfen befinden.

Aber gerade, wenn deine Pflanze in die Höhe geschossen ist und dem Wind eine grosse Angriffsfläche bietet, musst du aufpassen. In Kombination mit einem leichten Topf ist das Risiko relativ hoch, dass die Pflanze kippt. 😬

Tipp gegen umkippende Topf- und Kübelpflanzen:
Um deiner Pflanze einen festeren Stand zu verleihen, kannst du sie schwerer machen, indem du Steine oder Kies zuunterst in den Topf oder Kübel gibst.

Was den Wasserhaushalt deiner Pflanze betrifft, haben wir schon gesehen: An einem sonnigeren Standort braucht deine Pflanze tendenziell mehr Wasser und an windigen Standorten droht deine Pflanze ebenfalls schneller auszutrocknen.

Bei Topf- beziehungsweise Kübelpflanzen kommt nochmals ein weiterer Faktor dazu, den wir berücksichtigen müssen, um der Pflanze zu einem optimalen Wasserhaushalt zu verhelfen: Die Topfgrösse.

Diese Rolle spielt die Grösse des Kübels bei Balkonpflanzen

Topf ist nicht gleich Topf, beziehungsweise Kübel ist nicht einfach gleich Kübel. Die Grösse des Gefässes spielt eine Rolle: Bei einem kleineren Gefäss muss man tendenziell häufiger giessen, um die Pflanze vor dem Austrocknen zu schützen. 💧

Steht deine Pflanze an einem sonnigen, windigen Standort, hat sie mehr Durst. Dann wählst du beim Umtopfen also lieber einen etwas grösseren als einen zu kleinen Kübel. So musst du nicht ganz so häufig ans Wässern denken.

Behalte dabei im Hinterkopf, dass es für die meisten Pflanzen besser ist, wenn man nicht jeden Tag nur ein kleines bisschen Wasser gibt, sondern (je nach Pflanzenart) alle paar Tage oder beispielsweise einmal pro Woche relativ grosszügig tränkt.

Gibt man nämlich nur sehr wenig Wasser auf einmal, dringt dieses nicht tief genug in die Erde ein. Dann wird nur die oberste Schicht befeuchtet und die Wurzeln darunter vertrocknen. Das ist auch der Grund, wieso man viele Pflanzen selbst bei Regen giessen muss.

Standort für Gartenpflanzen und Balkonpflanzen im Winter

Wenn es deiner Pflanze zu kalt ist, kann sie leider nicht einfach einen Pulli anziehen. 🥶 Doch es gibt tatsächlich einige Pflanzen, die gewisse Pflanzenteile etwas aufheizen können. So wärmt beispielsweise die Lotusblume einen Teil ihrer Blüte!

Das ist aber nicht der Normalfall in der Pflanzenwelt, weshalb es umso wichtiger ist, die Temperatur bei der Wahl des richtigen Standorts zu berücksichtigen. 🌡️Gerade, was den Winter betrifft, gehen die Bedürfnisse verschiedener Pflanzenarten weit auseinander. Möchtest du gleich mehr zu deiner konkreten Pflanze nachlesen, schaust du am besten bei unserem Pflanzenlexikon vorbei.

Generell können wir aber sagen: Es ist entscheidend, ob deine Pflanze winterhart ist.

Die winterharten Pflanzen von feey machen es dir auch im Winter leicht

Eine winterharte Pflanze kannst du über den Winter einfach an ihrem Standort lassen, denn auch die kalten Temperaturen und der Schnee zwingen diese Pflanze nicht in die Knie. Winterharte Pflanzen machen es dir also leicht. Und da auch wir es dir so einfach wie möglich machen wollen, sind alle feey Aussenpflanzen, die wir im Shop haben, winterhart. 😊

Nicht winterharte Pflanzen wollen richtig überwintert werden

Bei Pflanzen, die nicht winterhart sind, musst du dir hingegen mehr Gedanken zum Überwintern machen. Je nach Pflanze musst du diese abdecken oder ihr ein Winterquartier wie beispielsweise einen Wintergarten bieten, um sie vor Kälteschäden zu schützen. Wie du deine Pflanze richtig überwinterst, kannst du in unserer Überwintern-Anleitung nachlesen.

Wie die Nachbarpflanzen die Standortwahl beeinflussen

Stell dir vor, du sehnst dich nach deinem Feierabend jeweils nach etwas Ruhe. Jetzt zieht aber in die Wohnung neben dir eine Gruppe wilder Partytiere ein. Da hast du keine Freude, stimmt’s? 😐

Deinen Pflanzen geht es genau so – Auch sie kommen nicht mit allen Nachbar*innen gleich gut zurecht.

Rote, gelbe und pinke Tulpen in einer idyllischen Abendsstimmung

Damit deine Tulpen so wundschön blühen wie diese hier, solltest du sie besser nicht neben wasserliebenden Pflanzen platzieren. (C: Justin Ha)

Tulpen vertragen beispielsweise nicht sehr viel Wasser. Pflanze sie also nicht neben Pflanzen, die viel Wasser benötigen. Möchtest du nämlich letztere zufriedenstellen und tränkst entsprechend oft, läufst du Gefahr, dass dies deinen Tulpen direkt daneben schadet und sie nicht blühen werden.

Das gilt natürlich nicht nur für Tulpen, sondern allgemein solltest du schauen, dass Nachbarpflanzen nicht zu unterschiedliche Wünsche haben. Deswegen ist eine gute Planung beim Bepflanzen des Gartens die halbe Miete:

Schritt für Schritt zum Traumgarten und wunderschön bepflanzten Balkon

Informiere dich zuerst über die Bedürfnisse deiner Pflanzen – und natürlich auch die Wünsche derjenigen Pflanzen, die du dir demnächst noch zutun möchtest. 😌 Infos zu spezifischen Pflanzen findest du in unserem Pflanzenlexikon.

Nun schaust du, welche Standorte zu den Lichtbedürfnissen der jeweiligen Pflanze passen.

Achte auch darauf, dass Pflanzen, die nicht viel Wasser vertragen, nicht unmittelbar neben sehr durstigen Pflanzen eingepflanzt werden.

Jetzt darfst du dich endlich der Ästhetik widmen: Wie kannst du die Pflanzen an den für sie passenden Standorten anordnen, damit sie neidische Blicke deiner Nachbar*innen auf sich ziehen? 😉

Und dann geht es auch schon ans Einpflanzen.

Zum Schluss kommt das Beste: Entspannen und den liebevoll bepflanzten Garten und Balkon geniessen. 😎