Pflanzenblog - Januar 2021

Alles, was du zum Thema Umtopfen wissen musst

Pflanzen sind wie Kinder – sie brauchen laufend grössere Kleider. Ähem, Töpfe.

Wir erzählen dir, weshalb Umtopfen wichtig ist, welche Hilfsmittel du brauchst und wie du beim Umtopfen genau vorgehst.

Grafik mit sieben Schritten zum Umtopfen: Pflanze herausnehmen, Wurzeln herausziehen, Wurzeln kürzen, Erde einfüllen, Pflanze in neuen Topf stellen, Erde festdrücken, giessen

Möchtest du deine Pflanze umtopfen, die nicht in Erde, sondern als Hydropflanze in einem mineralischen Substrat wie Blähton (Leca) steht? Dann musst du dabei einige andere Dinge beachten. Aus diesem Grund haben wir einen eigenen Blogbeitrag zum Thema Pflanzen in Hydrokultur umtopfen geschrieben. 


Warum müssen Zimmerpflanzen umgetopft werden?

Die Pflanzenerde verliert ihre Nährstoffe

Stell dir vor, du langst nach deinem Wocheneinkauf in den Kühlschrank. Du hast die freie Auswahl. Je weiter die Woche voranschreitet, desto schwieriger wird es. Du nimmst, was noch übrig ist. Daraus entstehen lustige Frühstückskombis wie labbrige Gurke und Spiegelei. Und irgendwann kannst du dich strecken, bis dein ganzer Arm im Kühlschrank verschwindet, aber es nützt nichts: keine Lebensmittel mehr drin. Keine Nährstoffe.

So geht es deiner Pflanze – ständig im gleichen Topf und in der alten Erde zu stehen, lässt sie verhungern.

Zimmerpflanzen benötigen verschiedenste Mineralien, um prächtig gedeihen zu können. Diese Mineralien und Nährstoffe nehmen die meisten Pflanzen über ihre Wurzeln aus der Erde auf.

In der Natur können Pflanzen ihre Wurzeln in alle Richtungen ausstrecken, um sich ihre Nährstoffe zu schnappen. In deiner Wohnung haben sie nur den einen Topf – die Wurzeln wachsen und wachsen und schlängeln sich schliesslich um sich selbst. Sie nehmen sich wortwörtlich gegenseitig die Luft zum Atmen.

Einen Nährstoffmangel bemerkst du an den verfärbten Blättern deiner Pflanze oder daran, dass sie viel langsamer wächst (ausser im Winter, dann ist das normal).

Blatt einer Monstera, dessen Spitze sich gelb verfärbt

Blatt einer Monstera mit Magnesiummangel


Richtiges Düngen
liefert der Erde neue Nährstoffe. Sie laugt weniger schnell aus. Allerdings funktioniert dies nur für eine gewisse Zeit.

Über kurz oder lang sammeln sich Düngerreste im Topf, die für die Pflanze schädlich sind. Ausserdem bleiben natürliche Stoffwechselprodukte in der Erde zurück. Sie können im Pflanzentopf nicht entweichen. Beides macht deine Pflanze bald sehr unglücklich.

Aus diesem Grund muss die ausgelaugte Erde alle 1-3 Jahre durch frische ersetzt werden.


Bei Überdüngung

Ist dir leider etwas zu viel Dünger in den Topf gekommen, reagiert deine Pflanze mit verfärbten oder bröckligen Blatträndern. Manche Pflanzen lassen auch nur ihre Blätter bei einer Überdüngung schlapp herunter hängen.

Nimmst du solche Symptome bei deiner Zimmerpflanze wahr, solltest du ihre überdüngte Erde auswechseln. Danach sollte es ihr wieder besser gehen – gib ihr für einen Moment lieber keinen Dünger mehr. ☝️🙂

Kleiner Tipp: Mit Langzeitdünger-Pellets kannst du deine Pflanzen übrigens kaum überdüngen.


Die Zimmerpflanzen werden zu gross für den Topf

Je besser wir für unsere Lieblinge sorgen, desto schneller wachsen sie. Wenn deine Pflanzen optimales Licht, genügend Wasser und Nährstoffe erhalten, können sie während der Wachstumsmonate prächtig gedeihen.

Irgendwann wird das Pflanzenwachstum aber von der Topfgrösse gehemmt. Ein zu kleiner Topf bietet der Pflanze nicht nur zu wenig Nährstoffe, sondern auch zu wenig Platz für die Wurzeln. Die Wurzeln sind unter anderem für einen robusten Stand der Pflanze verantwortlich. Hat die Pflanze im Topf keinen Platz mehr, wird sie früher oder später umkippen oder eingehen.

So erkennst du einen zu kleinen Topf:

  • Die Wurzeln wachsen aus dem Boden des Topfs heraus.
  • Die Wurzeln wachsen oben aus der Erde heraus (nicht zu verwechseln mit den Luftwurzeln, die aus den Pflanzenstängeln herauswachsen).  
  • Die Pflanze ist kopflastig und fällt leicht um.  
  • Der oberirdische Pflanzenteil ist grösser als das Dreifache des Topfdurchmessers.
  • Die Pflanze wächst in den Sommermonaten langsamer als normal oder hat sogar komplett aufgehört zu wachsen.  
  • Wenn du den Plastiktopf etwas zusammendrückst und er wegen den vielen Wurzeln sehr hart ist.
  • Der Innentopf ist unförmig und verbeult.  
  • Der Topf fühlt sich in deinen Händen an, als könnte er jeden Moment platzen.

Wenn du die Pflanze mitsamt der Erde aus dem Topf rausziehst, kann es sein, dass du praktisch nur Wurzeln siehst. Wachsen die Wurzeln im Kreis, nennt man das «Topfeffekt». Diesen Wuchs solltest du beim Umtopfen unbedingt beseitigen, damit die Pflanze die Wurzeln wieder nach aussen richten. So steht sie nämlich stabiler in der Erde. Weiter unten zeigen wir dir, wie das geht.

Der Topfeffekt an einem Wurzelballen, bei denen sich die Wurzeln um den Erdballen schlingen

Der Topfeffekt bei einer Monstera


Es hat sich Staunässe gebildet

Wenn du deine Pflanze überwässert hast oder die Erde von niedriger Qualität ist, hast, kann sich Staunässe bilden. Dabei sitzen die Wurzeln in zu nasser Erde, ersticken und beginnen im schlimmsten Fall an zu faulen. Wie du Staunässe erkennst und behebst, erfährst du in unserem Blogbeitrag zum richtigen Giessen.

Wenn die Wurzeln deiner Pflanze zu lange in Staunässe sitzen, geht deine grüne Freundin früher oder später ein. Nur zeitnahes Umtopfen kann hier noch helfen.


Schädlinge in der Erde

Wenn du einen massiven Befall von Trauermücken bei deiner Pflanze entdeckst, kann das Umtopfen helfen, die Larven in der Erde zu beseitigen. Weitere Tipps zu Schädlingen findest du in unserem Blog dazu.


Die Erde speichert kein Wasser mehr

Es kann vorkommen, dass die Pflanzenerde verschlämmt ist (Achtung: Gärtnerei-Fachausdruck🤓). Das heisst, sie speichert fast kein Wasser mehr. Das merkst du beim Giessen, wenn sich die Flüssigkeit gleich stark staut und der Topf sogar überläuft. 

Auch wenn deine Pflanzenerde Torf enthält und einmal zu stark ausgetrocknet ist, kann es sein, dass sie Wasser nicht mehr speichert. Egal, wie viel du deine Pflanze dann giesst – die Erde bleibt trocken.

Frische, torffreie Erde hilft dabei, dass das Wasser wieder besser einzieht und deine Pflanze beim Giessen nicht verdurstet.

Auch wenn du Kalkablagerungen auf der Erdoberfläche siehst, möchte deine Pflanze umgetopft werden.

Hinweis: Wenn deine Pflanze bereits seit längerem (mehrere Jahre) in einem riesigen Topf sitzt und kann sie sicherlich mal frische Erde gebrauchen. Versuche bei ihr möglichst viel der alten Erde zu entfernen, ohne die Wurzeln zu beschädigen. Wenn du keinen grösseren Topf findest oder keinen Platz dafür hast, kannst du sie wieder in den gleichen Innentopf setzen. Vergiss diesen aber nicht davor gründlich zu reinigen – Keime und Co. dürfen gerne ausziehen. 👋

Falls deine Zimmerpflanze zu schwer zum Umtopfen ist, kannst du auch nur die oberste Erdschicht, so gut es geht, mit neuer Erde auswechseln – dein Grünling ist dankbar für deine Bemühungen. 🥰

Ein Beutel Zimmerpflanzenerde von feey steht hinter drei Babypflanzen im weissen Topf
Zwei Hände halten eine Babypflanze von feey und sind umgeben von Zimmerpflanzenerde
Eine Hand schüttet Zimmerpflanzenerde von feey aus
Detailaufnahme der Zimmerpflanzenerde von feey
Ein Beutel Zimmerpflanzenerde von feey steht hinter drei Babypflanzen im weissen Topf
Zimmerpflanzenerde von feey auf einem kleinen Podest
Ein Beutel Zimmerpflanzenerde von feey steht hinter drei Babypflanzen im weissen Topf
Ein Beutel Zimmerpflanzenerde von feey
Ein Beutel Zimmerpflanzenerde von feey steht hinter drei Babypflanzen im weissen Topf
Zwei Hände halten eine Babypflanze von feey und sind umgeben von Zimmerpflanzenerde
Eine Hand schüttet Zimmerpflanzenerde von feey aus
Detailaufnahme der Zimmerpflanzenerde von feey
Ein Beutel Zimmerpflanzenerde von feey steht hinter drei Babypflanzen im weissen Topf
Zimmerpflanzenerde von feey auf einem kleinen Podest
Ein Beutel Zimmerpflanzenerde von feey steht hinter drei Babypflanzen im weissen Topf
Ein Beutel Zimmerpflanzenerde von feey

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Wann müssen Pflanzen umgetopft werden?

Eine Faustregel besagt, dass Pflanzen ungefähr alle 1 bis 1,5 Jahre umgetopft werden sollten.

Jungpflanzen wachsen noch wie verrückt und brauchen öfter mal einen neuen, grösseren Topf. Ältere Pflanzen, du kannst es dir vorstellen, sind langsamer unterwegs und können auch mal 3-4 Jahre im selben Topf bleiben.

Anfang Frühling, also zwischen Februar und April, bietet sich das Umtopfen an. So können deine Pflanzen voller Elan in die Wachstumsmonate starten. Generell ist Umtopfen aber das ganze Jahr über möglich.

Wenn deine Pflanze gerade blüht, solltest du bis nach der Blütezeit warten. Sonst könnte die Umstellung deine grüne Freundin verschrecken und sie verliert die Blüten früher als sonst.

Beutel mit Kakteenerde von feey steht neben 3 Babysukkulenten in weissen Töpfchen
Detailaufnahme der Kakteenerde von feey
Zwei Hände halten eine Sukkulente umgeben von Kakteenerde von feey
Hand leert Kakteenerde von feey auf einem Haufen
Beutel mit Kakteenerde von feey
Beutel mit Kakteenerde von feey steht neben 3 Babysukkulenten in weissen Töpfchen
Kakteenerde von feey auf einem kleinen Podest ausgeschüttet
Beutel mit Kakteenerde von feey steht neben 3 Babysukkulenten in weissen Töpfchen
Detailaufnahme der Kakteenerde von feey
Zwei Hände halten eine Sukkulente umgeben von Kakteenerde von feey
Hand leert Kakteenerde von feey auf einem Haufen
Beutel mit Kakteenerde von feey
Beutel mit Kakteenerde von feey steht neben 3 Babysukkulenten in weissen Töpfchen
Kakteenerde von feey auf einem kleinen Podest ausgeschüttet

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Wie du deine Pflanzen nach dem Mondkalender umtopfen kannst

Die Lebensweise dem Mond und dessen Phasen anzupassen, klingt für viele unverständlich. Genauso wie Sternzeichen und Horoskope wird der Mondkalender als Hokuspokus abgestempelt. 🔮 Dennoch leugnet niemand, dass der Mond Kräfte hat und diese sich auf der Erde zeigen, Stichwort: Ebbe und Flut. Bedeutet das für dich, dass du nun deine Pflanze auch nach dem Mondkalender umtopfen sollst? 🤔 

🌙 Der aufsteigende Mond steht in diesen Glaubenssätzen für den Anfang des Blühens und des Wachstums und der absteigende Mond für Reife, Ernte und Wurzelbildung.

Laut dem Mondkalender sollst du deine Pflanzen im Frühling nur bei zunehmendem oder abnehmendem Mond (nicht bei Voll- oder Leermond) umtopfen oder neue Pflanzen in Erde setzen (Vermehren). Im Idealfall machst du dies an Jungfrautagen, da ist es für das Wurzelwachstum am günstigsten. Im Herbst jedoch musst du auf den abnehmenden Mond warten, wenn du Pflanzen umtopfen willst und vor allem, wenn du Stecklinge in Erde pflanzen willst.


Ist am Pflanzen-Umtopfen nach Mondkalender etwas dran?

Ob die Pflege von Garten- und Zimmerpflanzen nach dem Mondkalender wirklich effektiv ist, ist wissenschaftlich nicht belegt und bleibt wohl weiterhin ein Mythos.

Die Praxis der Mondkräfte ist vielmehr eine holistische Lebensweise, die nach gewissen Glaubenssätzen der Astrologie funktioniert. Demnach ist es eher eine Frage des Glaubens und Vertrauens in den Mond – das tut man oder eben nicht. 🤷🏽‍♀️

Wenn du dich beim Umtopfen, Setzen oder Schneiden deiner Pflanzen am Mondkalender orientieren willst, wird deine Pflanze bestimmt keinen Schaden davon nehmen. Achte aber unbedingt auf die entsprechende Tageszeit. Giesse deine umgetopfte Pflanze also nicht spät abends an, da dann das Wasser nicht mehr richtig verdunsten kann und die Nässe Schädlinge begünstigt.

Keine Sorge – Umtopfen ist keine Hexerei. Wir zeigen dir, was du bereitstellen kannst:


Was brauche ich fürs Umtopfen?

Fürs erfolgreiche Umtopfen brauchst du folgende Utensilien:

  • Deine Pflanze
  • Einen 2-3 cm grösseren Innentopf (mit Abtropflöcher gegen Staunässe) und den passenden Übertopf dazu – nimm keinen riesigen Topf, darin füllt sich deine kleine Pflanze nicht wohl!
  • Unterlage wie z. B. eine alte Zeitung oder eine grosse Box oder noch besser – eine nachhaltige Umtopfmatte.
  • Qualitative, torffreie Pflanzenerde
  • Handschuhe, falls du einen Kaktus🌵 umtopfst oder kein Fan von Erde unter den Fingernägeln bist
  • Eine Schere oder ein Messer (optimal wäre eine Pflanzenschere oder eine Gartenschere)
  • Giesskanne oder eine Flasche mit Wasser
  • optional, aber empfohlen: Bakterien und Pilze
  • optional: eine kleine Schaufel
Umtopf-Instrumente ausgelegt: Innentopf, Giesskanne, Aussentopf, Gartenschere, Erde und Pflanzen auf einer Unterlage


Lege alle benötigten Hilfsmittel in deine Nähe und breite die Unterlage aus. Erde auf dem Teppich ist unschön, glaub uns.


Umtopf-Instrumente waschen und desinfizieren

Falls du Zeit hast, kannst du deine Pflanze einige Stunden vor dem Umtopfen giessen. So lässt sich der Erdballen später einfacher aus dem Plastiktopf ziehen.


Innentopf reinigen

Wenn du den neuen Innentopf für deine Pflanze bereits für eine andere verwendet hast, musst du ihn mit heissem Wasser und einer antibakteriellen Seife oder Essig reinigen. So entfernst du nicht nur die alten Erdreste und Kalkablagerungen, sondern auch mögliche Krankheitserreger.


Schneidinstrument desinfizieren

Dein ausgewähltes Werkzeug (Pflanzenschere, Gartenschere, Haushaltsschere oder Messer) musst du zunächst desinfizieren. So verhinderst du, dass sich deine Pflanze eine Krankheit einfängt. Der Saft von Pflanzen kann Viren und Krankheiten übertragen – bleibt dieser am Schneidinstrument haften, steckst du möglicherweise andere Pflanzen an. Ein blosses Abspülen mit warmem Wasser ist nicht effektiv.

Die Gartenschere musst du zunächst auseinanderschrauben. Danach legst du sie für mindestens 10 Minuten in ein Gefäss mit medizinischem Alkohol (Spiritus oder Isopropanol). Alternativ kannst du sie für etwa 10 Minuten in Wasser auskochen. Wenn du gerne mit dem Feuer spielst, kannst du die Schere auch mit einem Feuerzeug vorne abbrennen. Dabei musst du darauf achten, dass du nicht zu nahe an die Plastikteile kommst. Aber Achtung: Metall wird generell sehr heiss!

Haushaltsscheren oder Messer kannst du mit etwas Alkohol abwischen. Wenn du sie bereits zur Behandlung von anderen Pflanzen verwendet hast, empfiehlt sich ein spezielles Desinfektionsmittel für Gartengeräte. Dieses ist im Fachhandel erhältlich.


Giesswasser aufbereiten

Dieser Schritt ist optional, hilft jedoch dabei, deiner Pflanze einen optimalen Start im neuen Zuhause zu bieten. Unsere feey-Pflanzen werden vor dem Versand ebenfalls umgetopft und mit angereichertem Wasser gegossen. Auch Zuhause kannst du diesen Wachstums-Zaubertrank brauen und deiner Pflanze beim ersten Giessen nach dem Umtopfen verfüttern. ⚗️ Wir zeigen dir wie:

  • Fülle lauwarmes, abgestandenes Leitungswasser oder Regenwasser in ein Becken oder eine Giesskanne (und zwar ca. 1/4 des Topfvolumens).
  • Gib Solbac Tabs hinzu. In diesem Produkt sind Bakterien gegen Trauermückenlarven enthalten. Die Larven in der Erde nehmen die Bakterien auf und sterben ab. Ganz ähnlich funktionieren Nematoden (Fadenwürmer). Dabei handelt es sich um Nützlinge, die sich in der Erde auf die Suche nach Trauermückenlarven machen und diese abtöten. Dadurch vermeidest du die lästigen kleinen schwarzen Fliegen, die um den Topf schwirren.
  • Gib Wurzelbooster hinzu. Der enthält Pilzsporen, die die Wurzeln deiner Pflanze robuster machen und die Nährstoffaufnahme erleichtern. Das bedeutet auch, dass die Pflanzen in Zeiten von Stress oder Pflegefehlern robuster sind.

Die ausführlichere Version für Biologie-Fans: Es ist nachgewiesen, dass Pflanzen in der Natur verschiedene Symbiosen mit Pilzen eingehen. Die Wurzeln der Pilze (Pilzhyphen) sind fähig, kleinste Nährstoffe im Boden zu lösen und aufzunehmen. In der Symbiose mit der Pflanze werden diese Nährstoffe dann über die Diffusion ausgetauscht. Durch Hinzugeben des Pilzes Trichoderma atrobunneum machst du das auch im Pflanzentopf möglich.

Das aufbereitete Wasser kannst du mit einem Stab umrühren und bis nach dem Umtopfen zur Seite stellen. Je länger das angereicherte Wasser herumsteht, desto weniger wirkt es. Es lohnt sich also, die Mischung erst kurz nach Schritt 6 (siehe unten 😉) anzurühren.

Frontalansicht Verpackung vom Pflanzenbooster Set von feey
Pflanzenbooster Set von feey mit sichtbaren Düngerpellets und Wurzelbooster-Sachets
Pflanzenbooster Set von feey flachliegend
Wurzelbooster von feey wird in Flüssigkeit geleert
Verpackung vom Wurzelbooster von feey geöffnet
Nahaufnahme von einem Düngerpellet von feey
Verpackung Düngerpellets inkl Pellets
Verpackung von Düngerpellets von feey geöffnet
Durchwurzelte Erde mit gesunden Wurzeln
Frontalansicht Verpackung vom Pflanzenbooster Set von feey
Pflanzenbooster Set von feey mit sichtbaren Düngerpellets und Wurzelbooster-Sachets
Pflanzenbooster Set von feey flachliegend
Wurzelbooster von feey wird in Flüssigkeit geleert
Verpackung vom Wurzelbooster von feey geöffnet
Nahaufnahme von einem Düngerpellet von feey
Verpackung Düngerpellets inkl Pellets
Verpackung von Düngerpellets von feey geöffnet
Durchwurzelte Erde mit gesunden Wurzeln

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So klappt das Umtopfen: Anleitung

1. Pflanze aus dem Topf nehmen

Grafik zum Herausnehmen der Pflanze aus dem Topf

Zieh die Pflanze vorsichtig aus dem Innentopf. Falls sie sich nicht von alleine löst, kannst du den Topf vorsichtig zusammendrücken. Die Strelitzie beispielsweise mag es nicht, wenn ihre Wurzeln verletzt werden. Pass also auf.

2. Wurzeln vorsichtig von der Erde lösen

Grafik zum Lösen der Wurzeln aus dem Erdballen

Lockere die Erde, indem du die sichtbaren Wurzeln vorsichtig herausziehst. Ein Teil der Erde am Boden sollte sich dabei lösen. Massiere den Erdballen sanft oder schüttle ihn leicht, damit die Erde herunterbröckelt. Du kannst etwa ein Drittel der alten Erde an den Wurzeln lassen. Die alte Erde entsorgst du idealerweise im Kompost.

3. Wurzeln allenfalls kürzen

Grafik zum Kürzen von Wurzeln mit einer Schere


Aber Achtung: Nicht alle Pflanzen mögen es, wenn ihre Wurzeln geschnitten werden. Am besten schaust du in unserem Pflanzenlexikon nach, bevor du zur Schere greifst.

Die Wurzeln, die sich schon im Kreis um den Wurzelballen drehen (Topfeffekt) kannst du abrollen und grosszügig abschneiden (nur keine Angst!). Das regt zu neuem Wachstum an. Vertrocknete oder verfaulte Wurzeln kappst du ebenfalls. Gesunde Wurzeln sind weiss oder beige – verfaulte schwarz oder dunkelgrau. Die verfaulten Wurzeln kannst du vielfach leicht aus der Erde ziehen, da sie bereits abgestorben sind. Wenn nur die Spitzen der Wurzeln verfault sind, kannst du diese einfach abschneiden.

4. Frische Erde in den Topf schütten

Grafik zum Einfüllen von frischer Erde in den neuen Topf

Lege eine Schicht (ca. 5cm) frische Erde in den neuen Innentopf. Diese dient als Bettungsschicht, wo die Pflanze mühelos ihre neuen Wurzeln ausbilden kann.

5. Pflanze in den neuen Topf stellen

Grafik zum Stellen der Pflanze in ihren neuen Topf

Stelle die Pflanze in die Mitte des neuen Topfs. Fülle nun den Raum rund um die Pflanze mit frischer Erde auf. Die Oberfläche der Erde sollte etwa 1-2cm unter dem Topfrand sein. Schüttle und ruckle den Topf, damit die Erde an ihren Platz fällt und keine Hohlräume entstehen.

Falls deine Pflanze an einem Moos- oder Kokosstab angebunden ist, kannst du diesen jetzt neben die Wurzeln in den Topf stellen. So verletzt du sie später nicht. 

6. Erde leicht festdrücken

Grafik zum Festdrücken der Erde rund um die Pflanze

Die frische Erde kannst du nun vorsichtig mit den Fingern festdrücken. Feste Erde gibt der Pflanze Stabilität – aber die Wurzeln sollten nicht einbetoniert sein.
Achte darauf, dass keine Wurzeln an der Oberfläche der Erde sichtbar sind. Falls dies der Fall sein sollte, musst du deine Pflanze tiefer einpflanzen.

7. Pflanze giessen

Grafik zum Giessen der Pflanze nach dem Umtopfen

Zum Schluss ein Prost aufs neue Zuhause – gib deiner Pflanze einen guten Schluck (angereichertes) Wasser. Dadurch wird die Erde befeuchtet und die Wurzeln können sich besser ausbreiten. Am besten machst du das über dem Waschbecken oder der Badewanne. Da die Erde noch sehr locker ist, fliesst das Wasser schnell durch den Topf.

Anschliessend kannst du die Pflanze in ihren schönen neuen Übertopf stellen.

(8.) Moosstab neu anbinden

Grafik zum Anbinden der Pflanze an einem Moosstab

Wenn deine Pflanze an einem Moosstab oder einer sonstigen Kletterhilfe befestigt ist, solltest du die Befestigung genau überprüfen. Wenn deine Pflanze wächst und wächst, schneiden manchmal die Schnüre oder Drähte in den Stängel der Pflanze ein. Dies kappt die feinen Wasser- und Nährstoffbahnen in der Rinde der Pflanze. Die Blätter werden dann möglicherweise nicht mehr genügend versorgt und sterben ab.

Falls die Schnüre oder Drähte einschneiden, solltest du sie vorsichtig lösen. Halte die Pflanze dabei gut fest, sodass sie nicht umkippt (je nach Grösse der Pflanze holst du dir am besten menschliche Hilfe dazu!).

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Der inoffizielle Schritt Nr. 9 ist übrigens: Versorge deinen Dünger wieder im Schrank! Denn: Nach dem Umtopfen musst du deine Pflanze etwa 3-4 Monate lang nicht düngen. Sonst werden die Wurzeln nämlich zu stark verwöhnt und wachsen nicht stabil.

Nur Starkzehrerinnen wie der Alocasia oder der Strelitzie kannst du schon nach etwa 3-4 Wochen wieder Extra-Nährstoffe geben.

Tipp: Nachdem du deine Pflanze ungefähr 2 bis 3 Mal gegossen hast, musst du eventuell nochmals etwas Erde hinzufügen.  


Ta-daa – du hast umgetopft!

So sehr wie ein*e Gärtner*in hast du dich sicher noch nie gefühlt.

Möchtest du wissen, wie du eine ganz bestimmte Pflanze umtopfst und worauf du achten solltest? Dann schau doch mal, ob du sie in unserer Youtube-Playlist findest:

👉 Pflanzen richtig umtopfen 👈

Die Bindung zwischen dir und deiner Pflanze ist jetzt stärker geworden, so viel ist sicher. Und einem neuen Topf lebt es sich gleich besser. feey wünscht dir viel Freude dabei, deiner Pflanze beim Wachsen zuzusehen!

Unser Pflanzendoktor-Team ist zur Stelle, wenn du zusätzliche Hilfe oder Tipps brauchst.

Auch in unserer Facebook-Gruppe findest du Tag und Nacht Hilfe. 🌵

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