Pflanzenlexikon
Kurkuma
Kurkuma bringt nicht nur Farbe in deine Gerichte, sondern auch richtig Power! Das goldgelbe Rhizom ist bekannt für seinen würzigen Geschmack und seine gesunden Inhaltsstoffe. 🫚💛

- Licht & Standort von Kurkuma
- Kurkuma einpflanzen oder eintopfen
- Kurkuma giessen
- Kurkuma düngen
- Ist Kurkuma giftig?
- Kurkuma schneiden & ernten
- Erdbeere überwintern
Offizielle Bezeichnung
Curcuma longa
Alternative Namen
Curcuma, Turmeric, Gelber Ingwer, Safranwurz, Gelbwurz, Indischer Safran
Herkunft & Verbreitung
Kurkuma stammt ursprünglich aus Südasien und wächst dort vor allem in tropischen Wäldern mit hoher Luftfeuchtigkeit. Sie gehört zur Familie der Ingwergewächse (Zingiberaceae) und ist eng mit Ingwer und Galgant verwandt.
Wuchsart
Kurkuma wächst aufrecht aus einem Rhizom und bildet etwa 60-100 cm hohe Triebe.
Fun Fact
Der Name «Kurkuma» kommt vom arabischen Wort für Safran – weil dieses Rhizom eine intensive gelbe Farbe hat, welche auch Textilien färben kann. 💛🖌️
Immergrün
Nein, Kurkuma zieht sich im Winter komplett zurück. Im Frühling treibt sie dann wieder neu aus.
Mehrjährig
Ja, Kurkuma ist mehrjährig, dafür musst du sie allerdings jedes Frühjahr neu in Erde pflanzen.
Winterhart
Nein, Kurkuma ist nicht winterhart. Vor dem ersten Frost im Herbst musst du ihre Rhizome ausgraben und trocken im Haus überwintern.
Licht & Standort der Kurkuma
Die Kurkuma liebt Wärme – und Licht ist für ihr Wachstum genauso wichtig wie für ihren Geschmack. 🌞
Pflanze oder stelle deine Kurkuma an einen sonnigen bis halbschattigen Ort im Beet oder Pflanzkübel. Sie liebt die Sonne! 🌤️
Im Garten solltest du auf einen geschützten Platz achten, damit ihre Triebe bei Wind nicht knicken. Ein Standort in der Nähe einer warmen Hauswand wäre toll.
Auf dem Balkon funktioniert sie besonders gut in einem grossen Kübel, den du bei Bedarf verschieben kannst.

Kurkuma pflanzen oder eintopfen
Die Gelbwurz kannst du direkt im Garten anbauen oder als Kübelpflanze auf deinem Balkon oder der Terrasse kultivieren. 🌱
Lege das Rhizom deiner Kurkuma vor dem Einpflanzen über Nacht in lauwarmes Wasser, damit es sich vollsaugen kann – das fördert den Austrieb in der Erde.

Nach einer kurzen Info zur idealen Pflanztiefe starten wir gleich mit der Gartenarbeit. Möchtest du direkt zur Anleitung fürs Eintopfen springen, kannst du dort weiterlesen. 👇
Pflanztiefe der Kurkuma
Beim Einpflanzen der Kurkuma-Rhizome gilt:
Bedecke das Kurkuma-Rhizom nur wenig mit Erde – etwa 3 bis 5 cm. Eine zu tiefe Pflanzung kann den Austrieb verhindern. 📏
Achte darauf, dass das Rhizom waagrecht und flach in der Erde liegt. Die Knospen (oft kleine grünliche oder weissliche Erhebungen) sollen nicht zu tief unter der Erde verschwinden.

Kurkuma im Garten pflanzen
Ein sonniger bis halbschattiger Platz ist gefunden? Dann kann’s losgehen mit dem Einpflanzen deines Kurkuma-Rhizoms:

- Nimm eine Schaufel und grabe ein Loch. Es sollte in der Höhe und Breite 2-3× so gross sein wie das Rhizom selbst.
- Mische die ausgebuddelte Erde mit frischer Gartenerde – so bekommt sie gleich einen Nährstoff-Boost.
- Leere eine Schicht von diesem Erdgemisch in das Loch und drücke sie leicht an.
- Check: Lege das Rhizom flach in die Erde. Es sollte jetzt etwa 5 cm unter dem Rand liegen. Fülle bei Bedarf Erde nach oder nimm etwas weg.
- Streue ein paar Biodünger-Pellets ins Loch. Dabei solltest du die Mengenangabe auf der Verpackung beachten.
- Platziere deine Kurkuma-Rhizome mittig und flach in der Vertiefung und bedecke sie mit 3 bis 5 cm Erde.
- Forme einen Erdkreis um die eingegrabene Gelbwurz. Das stellt sicher, dass das Wasser beim Giessen nicht davonfliesst.
- Schütte grosszügig Wasser in den Kreis.
Nach etwa einer Woche kannst du den Erdring wieder entfernen und den Boden begradigen.
Schon bald recken sich die ersten Blätter deiner Kurkuma aus der Erde! 🌱
Kurkuma als Kübelpflanze eintopfen
Dein Topf sollte gross genug sein, damit sich das Rhizom gut ausbreiten kann. Am besten ist er etwa 15–20 cm breiter als alle Rhizome zusammen (falls du gleich mehrere miteinander eintopfst). 🪴
Hat dein Pflanzkübel einen Einsatz wie unsere feey-Pflanzkübel? Nein? Dann fülle zuerst ⅕ des Topfes mit einer Drainage-Schicht – z. B. aus Leca und einem durchlässigen Vlies. So schützt du das Rhizom vor Staunässe.

- Bedecke die Drainage mit einer Schicht Balkonerde und drücke diese gut an.
- Check: Die Kurkuma sollte nun etwa 10 cm unter dem Topfrand liegen.
- Streue eine Hand voll Langzeitdünger auf die Erde – die genaue Mengenangabe findest du auf der Verpackung.
- Platziere das Rhizom flach und mittig im Topf.
- Bedecke es mit 3-5 cm Erde.
- Drücke die Erde leicht an.
- Giesse die Erde ringsum. Wenn die Erde noch etwas heruntersinkt, kannst du nochmals eine dünne Erdschicht dazugeben.
Jetzt heisst es: warm stellen und geduldig sein – schon bald zeigt sich dein Kurkuma mit den ersten Trieben! 🌱
Kurkuma giessen
Je nach Wetterlage braucht deine Kurkuma unterschiedlich viel Wasser. Am besten machst du vor dem Giessen immer den Fingertest:

Stecke einen Finger 3–4 cm tief in die Erde. Bleibt Erde kleben, ist sie noch feucht genug.
Fällt sie trocken ab, ist Zeit zu Giessen. 💧
Überprüfe die Erde deiner Kurkuma vor dem Giessen mit dem Fingertest – im Topf alle 1-2 Tage und im Garten alle 2-3 Tage. An heissen Tagen am besten täglich. 🔥
Bitte beachte beim Wässern deiner Kurkuma:
- Giesse ausschliesslich morgens – so kann überschüssige Feuchtigkeit tagsüber verdunsten und du vermeidest Pilzsporen. Diese bilden sich nämlich gerne in feuchten, kühlen Nächten. 🍄
- Schütte das Wasser seitlich in die Erde, nicht direkt auf die Blätter. So gelangen die Wurzeln gezielt an die Feuchtigkeit. 🧢
- Auch bei Regen lohnt sich der Fingertest: Oft wird nur die obere Erdschicht nass, während die Rhizome im Inneren verdursten. 🌧️
Kurkuma düngen
Die Kurkuma braucht regelmässig Nachschub an Nährstoffen, um kräftig zu wachsen und ihr Aroma zu entfalten. 💪
Dünge deine Kurkuma von Mai bis September alle 3–4 Wochen mit Flüssigdünger oder alternativ mit Langzeitdünger alle 2 Monate. Die Curcuma gehört nämlich zu den Starkzehrerinnen.🍴
Wenn du beim Einpflanzen bereits Langzeitdünger untergemischt hast, brauchst du erst nach etwa 2 Monaten wieder nachzudüngen.
Achte dabei auf die Mengenangabe auf der Verpackung – zu viel Dünger kann deiner Pflanze schaden. 🤢
Passt die Kurkuma zu mir?
Du hast einen warmen, hellen Platz auf dem Balkon oder im Garten frei – und Lust auf ein exotisches Gewürz direkt aus eigenem Anbau? Dann ist die Gelbwurz genau dein Ding!
Curcuma ist pflegeleicht und wächst gut in grossen Kübeln oder im Beet. Solange sie genug Wärme, Nährstoffe und Platz bekommt, ist sie glücklich. So kannst du spätestens im Herbst deine eigenen würzigen Rhizome ernten. 🫚😋
Mit etwas Geduld, Sonne und Wasser wird deine Kurkuma zu einem echten Highlight im Garten oder auf dem Balkon – optisch wie kulinarisch. 💛

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KURS ENTDECKENIst Kurkuma giftig?
Die ungiftige Kurkuma ist nicht nur ein beliebtes Gewürz, sondern auch sehr gesund! Ihre Rhizome enthalten nämlich Curcumin, was entzündungshemmend, antioxidativ und verdauungsfördernd wirkt. 😇
Ist Kurkuma giftig für Hunde, Katzen oder Menschen?
Nein, du kannst ganz entspannt sein: Curcuma longa ist nicht giftig. Sowohl für Menschen als auch für Haustiere wie Hunde oder Katzen besteht keine Gefahr, wenn sie mal neugierig an der Pflanze knabbern.
Kurkuma ist ungiftig – sowohl für Katzen, Hunde oder Kleinkinder. Allerdings sollten deine Vierbeiner keine grossen Mengen des Gewürzes zu sich nehmen – zum Glück ist es ohnehin viel zu intensiv für den feinen Gaumen deiner Haustiere. 😸
Für deine Gerichte kannst du die Rhizome des Gelbwurzes frisch ernten und in angemessenen Mengen verwenden. Achte jedoch darauf, keine belastenden Pflanzenschutzmittel zu verwenden. 🚫
Kann Kurkuma Allergien hervorrufen?
Gelbwurz gilt grundsätzlich als gut verträglich. Doch wie bei allen Pflanzen kann es zu allergischen Reaktionen kommen – wenn auch selten. Dies geschieht aber hauptsächlich beim Kontakt mit dem frischen Pflanzensaft oder beim Verzehr von grossen Mengen.
Kurkuma kann bei empfindlichen Hauttypen – oder bei offenen Verletzungen – während des Schneidens oder Schälen der Rhizome Hautreizungen verursachen. Trage beim Verarbeiten vorsichtshalber Handschuhe. ✋
Die Blüten enthalten kaum Pollen und gelten nicht als typische Auslöser für Heuschnupfen. Wenn du also im Frühling unter Pollenallergien leidest, musst du dir bei der Kurkuma keine Sorgen machen.
Ist die Kurkuma gut für Bienen, Insekten und die Biodiversität?
Die Kurkuma bildet zwar auffällige und exotisch anmutende Blüten, doch aus ökologischer Sicht sind sie leider nicht besonders attraktiv für Bestäuber.
Die Blüten der Kurkuma sind nur schwach duftend, bilden kaum Nektar und sind für Bienen oder andere Insekten nur schwer zugänglich.
Kombiniere sie am besten mit insektenfreundlichen Kräutern oder Blühpflanzen, so unterstützt du deine Umwelt und die Biodiversität effektiver. 🐝🌼
Kurkuma schneiden & ernten
Sobald sich der Herbst ankündigt, bereitet sich deine Kurkuma auf die Winterpause vor – und das ist auch für dich das Zeichen, zur Schere zu greifen. ✂️
Nur mit einem gezielten Schnitt kannst du die Rhizome deiner Kurkuma problemlos ernten und für die Küche oder das Überwintern vorbereiten. 🫚
Rückschnitt der Kurkuma im Herbst
Wenn sich die Blätter der Kurkuma gelb oder braun verfärben oder der erste Frost naht, ist es Zeit für den Rückschnitt.
Schneide zwischen September und Anfang November alle Triebe auf etwa 5 cm über dem Boden zurück. 🤏
Verwende dafür eine saubere, scharfe Gartenschere – bei empfindlicher Haut am besten mit Handschuhen, denn der Pflanzensaft kann leicht reizen.
Kurkuma ernten
Nach dem radikalen Rückschnitt kannst du deine Kurkuma-Rhizome vorsichtig ausgraben. Schüttle dabei überschüssige Erde ab. Du kannst nun entscheiden, ob du alles in der Küche verwenden oder einen Teil für die nächste Saison aufheben möchtest.
Nur Rhizome mit mindestens 5–7 cm Länge und einem sichtbaren Wachstumsknoten (oft weisslich oder leicht grün) können im nächsten Jahr wieder austreiben. 🫶
Spüle die Ernte mit lauwarmem Wasser ab und entferne Wurzeln sowie verbliebene Triebe.
Die nächsten 3–4 Tage sollten die Rhizome an einem warmen Ort ohne direkte Sonne trocknen, bevor du sie zum Überwintern lagerst oder weiterverarbeitest. So bleibt dein selbst gezogenes Gewürz länger haltbar – und du kannst es entspannt geniessen. 😋
Kurkuma überwintern
Kurkuma ist zwar mehrjährig, aber nicht winterhart. Das bedeutet: Vor dem ersten Frost musst du ihre Rhizome aus der Erde holen und im Haus überwintern. ❄️🫚
Grabe deine Kurkuma-Rhizome spätestens im Oktober aus und lagere sie trocken, kühl und dunkel – am besten in einer mit Zeitung ausgelegten Holzkiste im Keller. 🌡️
Wie du die Gelbwurz richtig erntest und vorbereitest, erfährst du im vorherigen Kapitel.
Danach legst du die getrockneten Rhizome auf Zeitungspapier in eine atmungsaktive Kiste (z. B. aus Holz). Wenn die Zeitung feucht wird, solltest du sie regelmässig auswechseln, da sich sonst leicht Schimmel bilden kann. 📰
Im Frühling – zwischen März und Mitte Mai (am besten nach den Eisheiligen) – kannst du deine Kurkuma wieder einpflanzen und in die neue Saison starten. 🤗

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