Pflanzenlexikon
Glücksfeder
Die imposante Glücksfeder ist eine Begleiterin fürs Leben. 🤞🏼 Sie ist robust und sehr anpassungsfähig. Sie wird dich deshalb durch Höhen, in denen du vielleicht etwas zu grosszügig mit ihr bist, und Tiefen, in denen du sie ab und zu vernachlässigst, begleiten.
- Licht & Standort
- Glücksfeder giessen
- Glücksfeder düngen
- Giftigkeit der Glücksfeder
- Andere Glücksfeder-Arten & -Farben
- Wachstum, Grösse & Blüten der Glücksfeder
- Krankheiten & Schädlinge der Glücksfeder
- Glücksfeder überwintern
- Glücksfeder umtopfen
- Glücksfeder vermehren
Offizielle Bezeichnung
Zamioculcas zamiifolia
Herkunft & Verbreitung
Ihren Ursprung hat die Glücksfeder in Ostafrika von Kenia bis hinunter nach Südafrika.
Alternative Namen:
Zz-Pflanze, Kartonpapier-Palme, ZZ Plant, Eternity Plant
Fun Fact
Der Glücksfeder wird ein Zen-artiger Charakter zugesprochen, da sie mit sehr unterschiedlichen Situationen umgehen kann. Deshalb ist sie perfekt geeignet für Meditations- und Yogaräume, in denen innere Ruhe erzielt werden soll.🧘🏻♀️🧘🏻♂️
Pflege der Glücksfeder
Licht & Standort
Die Glücksfeder hält von einem dunklen bis hellen Standort fast alles aus. Sie kann sehr gut mit Trockenheit umgehen und akzeptiert schlechte Lichtverhältnisse, ohne gleich die Hälfte ihrer Blätter zu verlieren. Sie hat auch kein Problem damit, wenn sie ab und zu ein wenig vernachlässigt wird. Nur direktes Sonnenlicht verträgt sie nicht.
In der Natur bevorzugt die Glücksfeder Temperaturen zwischen 16°C und 25°C. Temperaturen unter 16°C sind ihr zu kalt. In deiner Wohnung kann sie das ganze Jahr über am selben Ort bleiben. Im Sommer kannst du sie aber auch nach draussen auf deinen Balkon stellen.
Die Zamioculcas mit ihren breiten, attraktiven, dunkelgrünen Blättern kann überall in deiner Wohnung (oder deinem Büro) stehen. Sie ist die ideale Pflanze fürs Schlafzimmer, Wohnzimmer, Badezimmer oder Homeoffice.
Glücksfeder giessen
Im Frühling und Sommer solltest du alle 1 bis 2 Wochen überprüfen, ob der obere Teil ihrer Erde (ca. 2-3 cm) trocken ist. Dazu kannst du einfach deinen Finger in die Erde stecken. Ist die Erde trocken und bröselig, kannst du deine Zamioculcas giessen. Generell hält die Glücksfeder Trockenzeiten problemlos durch. Das mag sie viel mehr als zu häufiges Giessen.
Im Herbst und Winter musst du die Erde noch weniger oft überprüfen. Alle 2 bis 4 Wochen sollten reichen. Und auch hier gilt: Stelle sicher, dass ca. 2-3 cm der Erdschicht trocken sind, bevor du deine Glücksfeder giesst.
Glücksfeder düngen
Im Frühjahr und im Sommer solltest du die Glücksfeder alle 2 Monate düngen, am besten mit Langzeitdünger (Biodünger Pellets). Bei akutem Nährstoffmangel kannst du mit Flüssigdünger schnell nachhelfen.
Im Winter musst du die Glücksfeder nicht düngen.
Sonstige Pflege der Glücksfeder
Wenn du der Zamioculcas etwas Gutes tun willst, kannst du ihre Blätter ab und zu mit einem feuchten Tuch abstauben.
Passt die Glücksfeder zu mir?
Die Glücksfeder ist von A bis Z(z) für alle geeignet. Sie ist robust, pflegeleicht und unkompliziert. Ob du also einen farblosen, gelben oder grünen Daumen hast, spielt keine Rolle. Gefällt sie dir? Dann musst du dir keine Sorgen machen, ihr werdet bestimmt eine gute Zeit haben.😉
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KURS ENTDECKENIst die Glücksfeder giftig?
Die Glücksfeder gilt als giftig. Ihre Blätter, Blüten und Samen sollten Kinder und Haustiere nicht in den Mund bekommen.
Du solltest die Glücksfeder also ausser Reichweite von pelzigen und kleinen Mitbewohner*innen platzieren. Beispielsweise kannst du sie auf einen Pflanzenständer stellen.
Der Pflanzensaft der Glücksfeder kann Hautreizungen verursachen. Beim Umtopfen trägst du deshalb besser Handschuhe.
Andere Glücksfeder-Arten & -Farben
Die Glücksfeder ist aufgrund ihrer unkomplizierten Art sehr beliebt. Deshalb ist es doch umso schöner, gibt es sie nicht nur in einer, sondern gleich zwei Farben. Die Glücksfeder 'Raven' ist der dunklere Zwilling der Glücksfeder. Bist du also auf der Suche nach etwas mehr Kontrast in deiner Wohnung, ist sie perfekt für dich.
Die Glücksfeder – classical edition.
Die Glücksfeder 'Raven' ist deutlich dunkler als ihre Schwester.
Wachstum, Grösse & Blüten der Glücksfeder
Die Glücksfeder wird bis zu 1,5 Meter hoch, doch das Besondere an ihr ist ihre Breite: Wenn es ihr der Topf erlaubt, wird sie immer dicker. In freier Wildbahn wächst sie richtig buschig. Aber keine Angst, bei dir zuhause hält ihr Topf sie davon ab, sich in einen Busch zu verwandeln.😉
Falls du trotzdem das Gefühl hast, dass es im Topf deiner Glücksfeder etwas spannt, kannst du sie zu ihrem Wohle ganz einfach umtopfen und dabei gleich schneiden (siehe nächster Abschnitt) und vermehren.
Die Zamioculcas zamiifolia in freier Natur. (C: David J. Stang)
Glücksfeder schneiden
Du darfst deine Glücksfeder zurückschneiden, wo Triebe zu gross geworden oder abgeknickt sind. Am besten schnippelst du gleich oberhalb der Erde mit einem scharfen Messer oder einer Gartenschere. Die Pflanze wird danach neben der Schnittstelle neu aus dem Wurzelstock (Rhizom) austreiben und junge Triebe heranwachsen lassen.
Kranke und verfaulte Triebe solltest du auch möglichst ganz herausnehmen. An verfaulten Trieben kannst du oft einfach ziehen. Kranke Triebe schneidest du tief unterhalb der kranken Stelle ab.
Wann blüht die Glücksfeder?
Bei optimalen Bedingungen kann die Glücksfeder Mitte Sommer bis Herbst Blüten entwickeln. Das ist jedoch sehr selten.
Die Glücksfeder gehört wie die Monstera oder Alocasia zu den Aronstabgewächsen. Das heisst, ihre Blüte besteht aus einem Kolben und einem kelchförmigen Blatt, das den Kolben umhüllt. Die Blüte wird maximal 30 Zentimeter hoch und ist eher unspektakulär.
Wenn du deine Glücksfeder zum Blühen bringen möchtest, müssen die Bedingungen ideal sein (Überraschung😜).
(C: ein glücklicher feey-Kunde)
Wie kriege ich eine Glücksfeder zum Blühen?
Blühen tut die Zamioculcas nur in den seltensten Fällen bei uns. Und auch nur dann, wenn sich die Zimmerpflanze rundum wohlfühlt.
Die Abenteuerlustigen unter euch sollten folgende Dinge beachten:
Die Glücksfeder ist sich von ihrem ursprünglichen Zuhause einiges höhere Temperaturen gewohnt. Deshalb mag sie es, wenn die Temperatur auch hier um die 25°C beträgt. Die Luftfeuchtigkeit sollte dabei nicht zu hoch, aber auch nicht zu niedrig sein. Sie mag einen hellen Standort, der nicht der direkten Sonne ausgesetzt ist. Das Einhalten von regelmässigem Giessen und Düngen ist für deine Mission ebenfalls sehr wichtig. Konstant sein lautet deine Devise!
Krankheiten & Schädlinge der Glücksfeder
Die Zamioculcas ist eine sehr robuste Pflanze, die sich nicht so schnell von Spinnen, Läusen und Co. angreifen lässt. Auch was Pflegefehler angeht, ist sie sehr tolerant. Dennoch kann es auch bei der Glücksfeder mal vorkommen, dass etwas schiefläuft.
Glücksfeder kriegt gelbe Blätter
Überwässerung:
Das häufigste Problem mit den Zamioculcas zamiifolia ist Überwässerung. Die Glücksfeder speichert Wasser in ihren Blättern. Wenn du sie überwässerst, kann das dazu führen, dass ihre Blätter gelb werden und zu Boden fallen. Denke daran, dass du die Glücksfeder erst giesst, wenn mindestens die obersten 2-3 cm ihrer Erde trocken sind.
Spinnmilben:
Auch Spinnmilben können für gelbe Blätter verantwortlich sein. Sie lassen sich daran erkennen, dass sich das Blatt aus einem gelben Punkt langsam komplett gelb verfärbt. Am Ende fällt es meist ab. Was man gegen diese lästigen Schädlinge unternehmen kann, erfährst du weiter unten.
Glücksfeder kriegt braune Blätter
Auch bei braunen Blätter kann Überwässerung der Übeltäter sein! Die Glücksfeder ist wie die meisten Zimmerpflanzen kein Fan von Staunässe. Achte also darauf, nicht zu häufig zu giessen und immer qualitativ gute Erde zu verwenden.
Wenn es doch einmal so weit gekommen ist, dass die Glücksfeder zu oft gegossen wurde und ihre Erde sehr feucht bleibt, können ihre Wurzeln anfangen zu faulen. Das führt dazu, dass die Blätter nicht mehr versorgt werden, braun werden und manchmal auch abfallen.
Du erkennst Staunässe daran, dass sich die Erde auch noch im Inneren ganz nass anfühlt.
Im Fall von Wurzelfäule solltest du die Erde der Glücksfeder komplett austauschen und die verfaulten Wurzeln grosszügig abschneiden, um die Pflanze zu retten. Wie du die Glücksfeder in diesem Fall genau umtopfst, erfährst du auf unserem Blog zum Thema Giessen.
Schädlinge der Glücksfeder
Die Glücksfeder ist eine sehr robuste Pflanze. Sie ist auf jeden Fall keine leichte Beute für Schädlinge.
Aber wie jede Zimmerpflanze können sie lästige Spinnmilben oder Blattläuse befallen. Wenn du deine Glücksfeder giesst, kannst du gleich auch ihre Blätter genau anschauen. So siehst du die Schädlinge, sobald sie auftauchen, und kannst früh reagieren. Du erkennst die Tierchen gut an klebrigen Flecken an der Blattoberfläche.
Wie du die Schädlinge vertreiben kannst:
- Die befallenen Blätter abwischen, abkratzen und/oder abduschen.
- Die Blätter regelmässig mit Wasser einsprühen.
Kontrolliere die Blätter deiner Glücksfeder nun täglich. Tauchen erneut Schädlinge auf, verwendest du einen Zimmerpflanzen-Spray. Diesen sprühst du auf die Ober- und Unterseite aller betroffenen Blätter. Nach 3-5 Tagen schaust du wieder nach: Sind noch immer Schädlinge da, wiederholst du die Behandlung mit dem Spray.
Wichtig: Isoliere befallene Pflanzen immer von anderen. Sonst könnten sich die Parasiten in deinem Dschungel ausbreiten.
👉 Spezifische Infos zu den einzelnen Schädlingsarten findest du in unserem Blog zum Thema Schädlinge.
Glücksfeder umtopfen
Auch in dieser Hinsicht ist die Glücksfeder ein Gewinn. Du musst sie nur umtopfen, wenn ihre Wurzeln unten aus dem Innentopf herauslugen. Bei jüngeren Pflanzen gilt noch einmal jährlich, bei älteren reicht es dann, alle zwei Jahre umzutopfen. Idealerweise topfst du die Glücksfeder im Frühjahr um.
So funktionierts:
- Nimm die Glücksfeder aus dem Topf und löse ihre Wurzeln sachte von der alten Erde.
- Falls sich die Wurzeln um die Erde schlingen (Topfeffekt), musst du sie kürzen. Auch bei Fäulnis solltest du die schwarzen Wurzeln abschneiden. Nimm dazu eine desinfizierte Schere bzw. ein sauberes Messer.
- Setze deine Glücksfeder in die Mitte neuen Topfs, den du mit Erde ausgekleidet hast. Jetzt füllst du den Raum rundherum mit frischer Erde auf. Deine Erde sollte eine gute Qualität haben und wenn möglich torffrei sein. 👉 feey-Zimmerpflanzenerde
- Drücke die Erde an, bis sie 1-2cm unter dem Topfrand aufhört und keine Wurzeln mehr zu sehen sind.
- Giess deine Glücksfeder.
Mehr zum Thema findest du in unserem Blogbeitrag übers Umtopfen.
Glücksfeder vermehren
Die Zamioculcas kann auf verschiedene Weisen vermehrt werden. Entweder kannst du sie mit Hilfe von Stecklingen vermehren oder ihren Wurzelballen trennen. So oder so kannst du aus einer Glücksfeder zwei machen, sobald sie über ihren Topf hinauszuwachsen droht!
Glücksfeder vermehren über Stecklinge
Die Glücksfeder mit Stecklingen vermehren ist denkbar einfach:
- Schneide einen Blattstiel mit mindestens vier Blättern ab. Verwende dazu ein scharfes Messer, welches du vorher desinfiziert hast, oder eine saubere Gartenschere.
- Stelle diesen Trieb in ein Gefäss mit frischem, lauwarmem Wasser.
- Der Glücksfeder-Steckling darf an einen halbschattigen Ort. Das Wasser musst du täglich wechseln.
- Sobald der Steckling Wurzeln gebildet hat, kannst du ihn in einen Topf mit frischer Erde pflanzen.
Glücksfeder vermehren durch Trennung des Wurzelballens
Glücksfedern wachsen aus grossen, dicken Rhizomen (Wurzelstöcken), die Kartoffeln ähneln. Diese Rhizome speichern Wasser, weshalb die Pflanze bei Dürre, aber auch an Orten, an denen vergessliche Pflanzenbesitzer:innen leben, trotzdem gut gedeiht.
Um deine Glücksfeder zu vermehren, kannst du einfach mindestens einen Sprössling mit seinem Rhizom von der Mama-Pflanze trennen und neu einpflanzen.
So gehts:
- Ziehe die Glücksfeder vorsichtig aus ihrem Topf.
- Schüttle die Erde leicht ab.
- Such dir einen Ausläufer am Rand der Pflanze aus. Die Blätter des Ausläufers sollten mindestens 5cm gross sein, und er sollte schon mehrere Wurzeln haben.
- Desinfiziere ein Messer (die Anleitung dazu findest du in unserem Blog).
- Schneide den Ausläufer ab.
- Pflanze die Baby-Glücksfeder in einen neuen Topf ein und giesse die Erde leicht.
Das neue Pflänzchen solltest du an einem halbschattigen Ort platzieren und seine Erde nicht zu sehr wässern.
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