Pflanzenlexikon
Zimmertanne
Die Araukarie ist nicht nur für Weihnachtsfans. Wer fände es nicht cool, im Sommer eine Tanne bei sich in der Wohnung zu haben?🌲
- Licht & Standort
- Zimmertanne giessen
- Zimmertanne düngen
- Giftigkeit der Zimmertanne
- Arten & Farben der Zimmertanne
- Wachstum, Grösse & Blüten der Zimmertanne
- Krankheiten & Schädlinge der Zimmertanne
- Zimmertanne überwintern
- Zimmertanne umtopfen
- Zimmertanne vermehren
Offizielle Bezeichnung
Araucaria heterophylla
Herkunft & Verbreitung
Die Zimmertanne kommt ursprünglich von den australischen Norfolk-Inseln, wo sie in tiefen Höhenlagen in gemässigten, frostfreien Klimazonen vorkommt.
Alternative Namen:
Weihnachtsbaum im Topf, Norfolk-Tanne, Araukarie, Star Pine, Polynesian Pine, Triangle Tree, Living Christmas Tree
Fun Fact
Da beheizte Räume früher Mangelware waren und die Norfolk-Tanne kältere Winter mag, etablierte sie sich rasch als Zimmerpflanze. Heute ist sie dank der konstanten Beheizung aller Räume im Winter etwas feinfühlig geworden.
Pflege der Zimmertanne
Licht & Standort
Ein heller Standort ohne direkte Mittagssonne ist für deine Zimmertanne optimal. Ein dunkler Standort führt zu einem schiefen Wachstum. Zugluft findet sie ebenfalls nicht so toll.
Dein Weihnachtsbaum kann das ganze Jahr über in der Wohnung stehen. Zum Überwintern kannst du ihn aber auch in ein helles Treppenhaus oder in den Wintergarten bei ca. 5°C bis 10°C verschieben.
Im Sommer kannst du deine Pflanze auch mal ins Freie an einen halbschattigen Platz stellen. Sie mag Temperaturen zwischen 18°C bis 22°C am liebsten.
Zimmertanne giessen
Frühling - Sommer: Deine Zimmertanne mag ihre Erde gerne feucht. Überprüfe das, indem du alle 7 Tage deinen Finger in die Erde steckst und den oberen Teil der Erde (ca. 2-3cm) überprüfst. Ist er trocken, kannst du vorzugsweise mit abgestandenem Wasser oder Regenwasser giessen.
Zu häufiges Giessen solltest du allerdings vermeiden, da dies zu Staunässe führen kann.
Herbst - Winter: Im Winter darfst du das Giessen deutlich reduzieren. Überprüfe die Erde deiner Zimmertanne alle zwei Wochen.
Zimmertanne düngen
Im Frühjahr und im Sommer darfst du deine Zimmertanne alle zwei Wochen mit ein wenig Dünger im Giesswasser düngen. Alternativ kannst du das Düngen durch einen Langzeitdünger (Biodünger Pellets) reduzieren. Die Pellets steckst du alle 1-2 Monate in die Erde.
Im Winter braucht deine Araukarie keinen Dünger.
Sonstige Pflege der Zimmertanne
Deine Zimmertanne braucht genug Platz für ihre Nadeln. Diese sollten nicht die Wand oder den Boden berühren. Auch mag sie es nicht, von Haustieren, Vögeln draussen oder Kindern angefasst zu werden. Sie kann darauf mit verfärbten Nadeln oder herabhängenden Zweigen reagieren.
Passt die Zimmertanne zu mir?
Deine Zimmertanne hat in Bezug auf ihren Standort ein paar Ansprüche. Solange du sie im Winter aber nicht konstant der trockenen, warmen Heizungsluft aussetzt, ist ihre Pflege relativ einfach. Sie eignet sich dann nicht nur als Weihnachtsbäumchen, sondern auch als coole Zimmerpflanze im Sommer oder als Geschenk für wahre Pflanzenfreundinnen und Pflanzenfreunde – auch ausserhalb der Adventszeit.
UNSER HIGHLIGHT DES JAHRES
Adventskalender 2024 ab sofort verfügbar!
🎄 Dein Winterdorf mit echten Pflanzen zum aufstellen
ZUM ADVENTSKALENDERMEIN GRÜNER DAUMEN
Gratis Pflanzenkurs von feey
🪴 inkl. Spezial-Überraschung
Vani und Janko zeigen dir in ihren lehrreichen Videos, wie Zimmerpflanzen auch bei dir nachhaltig überleben.
KURS ENTDECKENIst die Zimmertanne giftig?
Deine Zimmertanne ist nicht giftig. Mensch und Tier müssen also nichts befürchten, wenn du einen Zweig mal mit Rosmarin verwechselst und ihn in Rösti kochst.
Allerdings ist dein Weihnachtsbaum etwas berührungsempfindlich – im wahrsten Sinne des Wortes. Deshalb lieber Finger von der Rösti, wie Herr und Frau Schweizer zu sagen pflegen.
Bring deine Pflanze mit einem Pflanzenständer oder Aufhänger vor neugierigen Gourmets in Sicherheit.
Arten & Farben der Zimmertanne
Es gibt ungefähr 20 Arten der Araukarie. Dabei ist die Zimmertanne (Araucaria heterophylla) die einzige, die als Zimmerpflanze gehalten werden kann.
Alle Arten kommen auf der Südhalbkugel vor, etwa in Südamerika und Australien. Ihr Erscheinungsbild ist unterschiedlich. So kommen beispielsweise die Zimmertanne und die Chilenische Araukarie (Araucaria araucana) in der klassischen Kegelform daher, während Arten wie die Brasilianische Araukarie (Araucaria angustifolia) und die Queensland Araukarie (Araucaria bidwillii) eine üppige Krone und einen teilweise kahlen Stamm haben.
Queensland Araukarie (Araucaria bidwillii) (C: Gustavo Zambelli)
Brasilianische Araukarie (Araucaria angustifolia) (C: Luis Fernando Felipe Alves)
Wachstum, Grösse & Blüten der Zimmertanne
In der freien Wildbahn kann die Araukarie zwischen 50 und 70 Meter Höhe erreichen.
Bei dir zu Hause wird sie bei optimaler Pflege und einigen Jahren Zeit eine Maximalhöhe von ca. 2 Metern erreichen.
Frei wachsende Zimmertannen (Araucaria heterophylla) in Neuseeland (C: Kahuroa)
Zimmertanne schneiden
Schneiden solltest du deine Zimmertanne nicht. Sie kann dadurch eingehen. Abgeschnittene Äste treiben ausserdem nicht mehr aus, und wenn du die Krone entfernst, bilden sich dort mehrere neue Spitzen. Das führt zu einem unschönen Wuchs.
Braune oder gelbe Nadeln oder herabhängende Äste darfst du kürzen, da diese nicht mehr zu retten sind. Schneide dabei nur die verfärbten Teile mit einer desinfizierte Gartenschere ab.
Wann blüht die Zimmertanne?
Die Araukarie bildet keine Blüten aus, produziert aber Zapfen. Zapfen männlicher Zimmertannen sind ca. 4cm lang, die von weiblichen 12-18cm lang und breiter.
Bei deiner als Zimmerpflanze gehaltenen Tanne bilden sich keine Zapfen aus.
Krankheiten & Schädlinge der Zimmertanne
Deine Araukarie kann auf ungünstige Pflegeverhältnisse durchaus mal empfindlich reagieren. Besonders warme und trockene Heizungsluft im Winter, häufiges Berühren oder falsches Giessen mag sie nicht sonderlich.
Zimmertanne kriegt gelbe Nadeln
Gelbe Nadeln können ein Anzeichen für viele Ursachen sein. Am besten gehst du nach dem Ausschlussverfahren vor, um das Problem an deinem Weihnachtsbaum zu finden.
Verfärbte Nadeln lassen sich leider nicht mehr retten, weshalb du sie abschneiden kannst.
Staunässe
Staunässe entsteht insbesondere dann, wenn deine Zimmertanne zu häufig gegossen wurde. Am besten vermeidest du das, indem du die Erde regelmässig kontrollierst. Stecke dazu zwei Finger in die oberste Erdschicht (2-3cm) und giesse erst, wenn diese trocken ist.
Falls die Erde aber schon tropfnass ist und/oder das Wasser im Übertopf steht, topfst du deinen Weihnachtsbaum lieber in frische Erde um und giesst ihn von nun an weniger häufig.
Falls er bereits schwarze, faulige Wurzeln hat, schneidest du diese beim Umtopfen mit einem sauberen Messer ab.
Wassermangel
Auch zu wenig Wasser bekommt deinem Weihnachtsbaum nicht. Die Erde soll feucht sein und regelmässig gegossen werden.
Idealerweise kontrollierst du alle 7-14 Tage die Erde und giesst sie, wenn die oberste Schicht (2-3cm) trocken ist.
Ist die Erde jedoch knochentrocken, hilft ein Wasserbad. Stelle deine Pflanze dazu im Innentopf in ein Waschbecken oder in die Badewanne und fülle Wasser ein, bis sie zu einem Drittel im Wasser steht.
Warte 45min und überprüfe dann, ob die oberste Erdschicht auch feucht ist. Wenn nicht, giesst du diese. Danach lässt du deine Tanne 15 Minuten abtropfen, bevor du sie zurückstellst.
Falscher Standort
Deine Zimmertanne verträgt kein direktes Sonnenlicht. Der Standort sollte hell genug, aber vor der Sonne geschützt sein. Stelle deine Pflanze also einfach an ein anderes Fenster oder ausserhalb der Reichweite der Sonnenstrahlen.
Tiefe Luftfeuchtigkeit
Besonders im Winter ist die trockene Luftfeuchtigkeit ein Problem. In unserem Blogbeitrag zeigen wir dir einige Tipps und Tricks, wie du die Luftfeuchtigkeit erhöhen kannst.
Nährstoffmangel
Ein Nährstoffmangel kann durch zwei Dinge verursacht werden: zu wenig Dünger oder zu viel Zeit im selben Topf.
Düngen solltest du deine Zimmertanne im Sommer alle 1-2 Monate mit Langzeitdünger und im Winter gar nicht. Falls du bis anhin weniger gedüngt hast: Vorsicht! Gib ihr jetzt nicht eine grosse Portion zur Kompensation, denn das verträgt sie nicht. Fang einfach an, von nun an nach Plan zu düngen.
Wenn die Wurzeln die Erde umschlingen oder anfangen, unten aus dem Topf zu wachsen, ist es Zeit für ein neues Zuhause. Die Erde ist nun nämlich ausgezehrt und liefert nicht mehr genügend Nährstoffe. Du kannst deine Zimmertanne umtopfen.
Häufiges Berühren
Das konstante Anstossen beim Vorbeilaufen, Geschnüffel von Haustieren oder kein Platz für die Zweige: Darauf reagiert deine Zimmertanne etwas empfindlich und verfärbt sich.
Schau deshalb, dass der Standort so gewählt ist, dass ihre Zweige genug Platz haben, man nicht ständig an sie stösst oder neugierige Mitbewohner sie bedrängen.
Zimmertanne kriegt braune Nadeln
Braune Nadeln könne wie die gelben unterschiedliche Ursachen haben. Auch hier empfiehlt es sich, das Problem nach dem Ausschlussverfahren zu suchen.
Die Nadeln lassen sich nicht mehr retten, weshalb du sie abschneiden kannst.
Staunässe
Zu häufiges Giessen mag deine Zimmertanne noch weniger als einmal zu viel Wasser zu kriegen. Sie führt nämlich zur unbeliebten Staunässe. Die Wurzeln kriegen keine Luft und können keine Nährstoffe mehr aufnehmen. Im schlimmsten Fall sterben sie ab.
Manchmal verfärben sich die Nadeln zuerst gelb. Je früher du handelst, desto besser für deine Pflanze.
Wenn du nun aber die braunen Nadeln hast, topfst du deine Araukarie rasch um. Warte nicht zu lange, da du sie sonst nicht mehr retten kannst.
Schwarze Wurzeln schneidest du dabei mit einem sauberen Messer ab.
Von nun an solltest du die Giesshäufigkeit reduzieren.
Falscher Standort
Ist deine Araukarie direkter Sonne, Zugluft oder trockener, warmer Heizungsluft ausgesetzt? Bei diesen Fällen ist sie etwas sensibel.
Sie mag einen geschützten, warmen Standort ohne direkte Sonne. Im Winter solltest du deine Zimmertanne nicht direkt neben einen Radiator stellen.
Such ihr einen Platz, der ihren hohen Ansprüchen würdig ist.😉
Tiefe Luftfeuchtigkeit
Ein häufiges Problem im Winter ist die trockene Luft. Das kommt durch die Heizung. Achte deshalb darauf, dass dein Weihnachtsbaum nicht direkt neben einem Heizkörper steht und erhöhe die Luftfeuchtigkeit.
Häufiges Berühren
Das Streifen beim Vorbeilaufen oder Berührungen durch Haustiere und Kinder mag deine Araukarie nicht gerne. Auch kommt sie ungern mit ihren Ästen an Wänden oder am Boden an.
Bringe sie deshalb in Sicherheit mit einem Pflanzenständer oder Aufhänger.
Nadeln der Zimmertanne fallen ab oder Äste hängen herunter
Abfallende Nadeln und hängende Äste an deiner Zimmertanne können auf verschiedene Ursachen zurückzuführen sein.
Tiefe Luftfeuchtigkeit
Deine Zimmertanne ist kein Fan von trockener Luft. Das ist vor allem im Winter beim Heizen ein Problem. Stelle deinen Weihnachtsbaum also nicht neben einen Radiator und sorge für eine erhöhte Luftfeuchtigkeit
Staunässe
Auch zu häufiges Giessen kann dazu führen, dass deine Zimmertanne ihre Nadeln verliert oder ihre Äste hängen lässt. Stecke deinen Finger in die Erde. Ist sie völlig durchnässt? Dann hast du es mit dem Giessen etwas zu gut gemeint.
Am besten topfst du deinen Weihnachtsbaum sofort in frische Erde um. Schwarze, verfaulte Wurzeln kannst du mit einem sauberen Messer abschneiden. In Zukunft solltest du deine Zimmertanne nicht mehr so oft giessen.
Häufiges Berühren
Die Zimmertanne reagiert etwas empfindlich, wenn sie beim Vorbeilaufen oft berührt wird, Kinder und Haustiere an ihren Ästen herumspielen oder ihre Äste an Wänden ankommen. Bringe deine Araukarie also in Sicherheit und stelle sie beispielsweise auf einen Pflanzenständer.
Zimmertanne wächst schief
Zu wenig Licht führt dazu, dass sich deine Zimmertanne der nächstbesten Lichtquelle entgegen streckt.
Stelle deinen Weihnachtsbaum also so, dass er ausreichend Licht bekommt, oder drehe ihn von zu Zeit.
Schädlinge der Zimmertanne
Die Schädlinge, die sich auf deiner Zimmertanne tummeln können, sind vor allem Wollläuse und Thripse. Teilweise kommen auch Spinnmilben und Schmierläuse vor.
Wollläuse treten vermehrt im Herbst und Winter auf. Das kommt daher, dass die trockene und warme Heizungsluft das Immunsystem der Pflanze schwächt und die Läuse es so leichter haben.
Das trifft auch auf Spinnmilben und Schmierläuse zu. Die saugenden Insekten zapfen deinem Weihnachtsbaum den energiereichen Saft ab, wodurch er mit der Zeit eingeht.
Du erkennst diese Tiere als weisse Gespinste, rote/orange Punkte oder an feinen Netzen.
Thripse kommen eher im Sommer vor. Leider fallen sie dir oft erst auf, wenn sie in grösseren Scharen vorkommen. Du siehst dann ein bis drei Millimeter längliche, schwarze Tierchen und ihre Larven an der Blattunterseite oder einen weiss-silbrigen Schimmer an den befallenen Ästen und Nadeln.
Wenn du unerwünschte Tierchen bei deiner Tanne entdeckst, gehst du am besten folgendermassen vor:
- Isoliere deine Pflanze. So kannst du einer Verbreitung vorbeugen.
- Dusche deine Tanne ab und kontrolliere in den nächsten Tagen genau, ob sich der Befall erneut zeigt.
- Tauchen die Biester wieder auf, greifst du zum Schädlingsspray. Sprühe alle betroffenen Pflanzenteile ein und kontrolliere diese täglich.
- Wenn du nach 3-5 Tagen noch etwas siehst, wiederholst du die Behandlung.
👉 Im Detail erklären wir Pflanzen-Schädlinge und wie du sie loswirst in unserem Blog.
Zimmertanne überwintern
Deine Zimmertanne verträgt im Winter die frostige Kälte draussen nicht. Allerdings setzt ihr auch die trockene Heizungsluft rasch zu. Durch die fehlende Luftfeuchtigkeit lässt sie Nadeln fallen, schlimmstenfalls sogar ganze Zweige.
Deinen Weihnachtsbaum kannst du problemlos auch über den Winter in deiner Wohnung halten. Dann solltest du einfach darauf achten, dass du die Luftfeuchtigkeit erhöhen kannst.
Alternativ kannst du sie auch in einem hellen Treppenhaus oder in einem Wintergarten bei etwa 5°C bis 10°C überwintern.
Giesse in dieser Zeit weniger häufig. Am besten kontrollierst du die Erdoberschicht alle zwei Wochen. Wenn diese trocken ist, kannst du giessen. Düngen musst du die Araukarie im Winter nicht.
Zimmertanne umtopfen
Deine Zimmertanne braucht ungefähr alle drei bis vier Jahre einen neuen Topf. Dies ist dann der Fall, wenn die Wurzeln oben oder unten aus dem Topf wachsen bzw. wenn sie sich um den Erdballen schlingen. (Dazu erfährst in unserem Blogbeitrag zum Umtopfen noch mehr.)
Im Frühling ist der optimale Zeitpunkt für die Umtopfaktion, da sich deine Araukarie dann am besten erholt. Dazu benötigst du:
- frische Erde (am besten ohne Torf)
- einen 2-3cm grösseren Innentopf mit Abtropflöchern
- einen ebenfalls grösseren Topf
- eine desinfizierte Gartenschere
- eine Unterlage wie Karton oder Zeitungen
Wenn du alles bereit hast, kannst du loslegen:
- Hole deinen Weihnachtsbaum vorsichtig aus dem Topf. Wenn du den Topf leicht zusammendrückst, löst er sich besser aus diesem. Pass auf, dass du keine Zweige abknickst.
- Löse die alte Erde vorsichtig von den Wurzeln. Wurzeln, die sich um sich selber schlingen oder schwarz und faulig sind, kannst du abschneiden. Das machst du am besten mit einer desinfizierten Gartenschere oder einem scharfen Messer.
- Setze deine Zimmertanne in den mit Erde vorbereiteten Topf. Sie sollte nicht tiefer stehen als vorher. Den Raum um die Pflanze füllst du mit Erde auf, die du anschliessend leicht festdrückst.
- Giess deine Pflanze und stell sie an ihren Lieblingsplatz ohne direktes Sonnenlicht.
Zimmertanne vermehren
Deine Zimmertanne lässt sich auf zwei Arten vermehren: mit Stecklingen und Samen. Leider sind beide Varianten gar nicht so einfach. Wir zeigen dir trotzdem, wie es funktioniert, und drücken dir die Daumen, wenn du dich an diese schwierige Aufgabe ran traust. Möge Santa mit dir sein!🎅🏼
Zimmertanne vermehren über Stecklinge
Deine Araukarie lässt sich ausschliesslich über Kopfstecklinge vermehren. Wenn wir aber die Spitze der Tanne abschneiden, wird sie mehrere Kopfspitzen austreiben und keine schöne Krone mehr haben.
Falls du dich also für diese Variante entschliesst, eignet sich dafür am besten einen Weihnachtsbaum, den du sowieso entsorgen möchtest, oder der dir zu gross geworden ist.
Da die meisten handelsüblichen Zimmertannen unter sterilen Bedingungen im Labor gezüchtet wurden, sind sie bei der Wurzelbildung sehr empfindlich. Du brauchst nebst etwas Geschick und Geduld ein sauberes Vorgehen.
Für die Stecklingsvariante eignet sich die Zeit kurz vor dem Frühjahr am besten. So kann dein Steckling die im Winter gesammelte Energie gleich in die Wurzelbildung stecken.
Schnapp dir also eine desinfizierte Gartenschere, einen Anzuchttopf und Anzuchterde, und los gehts:
- Schneide als Steckling die Krone deines Baums ab.
- Diese steckst du in einen mit Anzuchterde vorbereiteten Topf. Dabei sollten die Seitentriebe (also die Äste) aus der Erde ragen.
- Decke alles mit Frischhaltefolie ab, aber ohne dass die Krone zusammengequetscht wird.
- Stelle deinen Steckling jetzt an einen warmen, hellen Ort. Dort sollte keine direkte Sonne scheinen und es sollte zwischen 20°C und 25°C warm sein.
- Halte die Erde immer leicht feucht, aber nicht nass (etwa mit einem Sprüher), und lüfte die Folie täglich. Dies ist wichtig, um Fäulnis zu vermeiden.
- Jetzt benötigt dein Weihnachtsbaum mehrere Monate, um Wurzeln zu bilden. Sobald er neue Triebe macht, ist er bereit für einen Topf mit normaler Erde.
Zimmertanne vermehren mit Samen
Samen für deinen Weihnachtsbaum kriegst du nur im Fachhandel und auch dort sind sie nicht immer erhältlich.
Wenn du welche findest, solltest du diese gleich aussäen, da sie ihre Keimfähigkeit schnell verlieren. Im Bestfall ergatterst du frische Samen im Frühjahr, da dann die beste Zeit für eine Aussaat ist.
- Nimm einige kleine Töpfe und fülle sie mit Anzuchterde.
- Säe pro Topf einen Samen aus und bedecke ihn mit etwas Erde oder Moos.
- Decke den Topf mit einer Folie ab, um ein feuchtes Klima zu schaffen. Lüfte diese aber täglich, um Fäulnis zu vermeiden.
- Den Samen stellst du warm und hell auf, ohne direktes Sonnenlicht. Die Idealtemperatur liegt bei 18°C bis 20°C.
- Das Keimen erfordert viel Geduld. Es können Wochen bis Monate vergehen. Sobald du einen Keimling siehst, kannst du die Folie entfernen.
- Warte mit Umtopfen, bis aus dem Keimling eine Jungpflanze mit eigenen Trieben geworden ist.
Noch nicht genug gelernt für heute?
Entdecke alle weiteren Pflanzenlexikon-Beiträge