Pflanzenblog - Juli 2021
Ungiftige Pflanzen: Zimmerpflanzen, die sich mit Katze, Hund (und Kind) vertragen
Vergiftungen wegen Zimmerpflanzen kommen laut Tox Info Suisse zum Glück nur sehr selten vor.
Nichtsdestotrotz lohnt es sich, bei gustatorisch aufgeschlossenen Mitbewohner:innen auf definitiv ungiftige Pflanzen zu setzten.
Ungiftige Zimmerpflanzen:
Diese Zimmerpflanzen findest du bei uns im Shop übrigens auch hübsch ordentlich in der Kollektion tierfreundlicher Pflanzen aufgelistet.
Bergpalme

In der Bergpalme konnte man bisher keine Giftstoffe nachweisen, weshalb sie als wahrscheinlich ungiftig eingestuft wird.
Bonsai (Polyscias 'Roble')

So ein Bonsai braucht bekanntlich ja viel Pflege und eine gute Schere.
Obwohl er ungiftig ist, wäre es furchtbar schade, wenn er dennoch angeknabbert und seine schöne Form zerstört wird. Stell ihn deshalb ausser Reichweite möglicher Fressfeinde.
Calathea
Die Calathea fällt auf – allerdings ohne üble Nebenwirkungen. Sie matcht perfekt mit deinen getigerten Samtpfoten, oder?
Wenn dein Schmusekater sie oft umschmeichelt, solltest du einfach ihre Blätter vom ganzen Pelz befreien (und auch sonst mag sie es gerne, gereinigt zu werden!).
Chili-Pflanze

(C: Steve Johnson)
Okay, genau genommen sind an der Chili-Pflanze nur die Chilis ungiftig.
Die Blätter und Stiele enthalten giftige Alkaloide und Topane und sollten nicht verspeist werden.
Bei den Chilischoten kannst du aber unbesorgt sein. Ausser der Schärfe stecken keine diabolischen Stoffe drin.
Übrigens: Solltest du dir mal den Mund vor lauter Chilis verbrennen, hilft kein Wasser. Nur Fett oder Alkohol hilft gegen das Brennen.
Geldbaum
Der Geldbaum bzw. Crassula ovata bringt nicht nur Glück, sondern auch sorgenfreie Leichtigkeit – zumindest wenn es um das Wohlergehen deiner liebsten Mitbewohner:innen geht.
Glückskastanie

Ja, die Glückskastanie macht Haustierhalter:innen, Mamas und Papas glücklich. Denn sie ist absolut ungiftig.
In ihrer Heimat in Mittelamerika bildet sie sogar Früchte aus, die von den Einheimischen als Kakaoersatz genutzt werden. Rein theoretisch könnte man auch ihre Blätter essen. Ob das lecker wäre, ist eine andere Frage. 🙃
Goldfruchtpalme

Die Goldfruchtpalme sieht so aus wie sie heisst: goldig, frisch und fruchtig. Falls das deine Haustiere und Kinder zu einem Bissen verleitet, musst du dich glücklicherweise nicht um sie sorgen.
Grünlilie (Chlorophytum)

Die Grünlilie bzw. Chlorophytum wird im Englischen zwar auch Spider Plant, Spider Ivy, oder Hen and Chickens genannt, würde allerdings als absolut veganer Snack durchgehen!
Den Durst können deine Gourmets auch gleich aus der Giesskanne löschen!😉
Juwelorchidee

Die wohl bodenständigste unter ihren Artgenossinnen: Die Juwelorchidee ist anders als die anderen Orchideen nicht giftig.
Sie kann vieles, was ihre Schwestern nicht können: auf der Erde wachsen, allein mit ihren Blättern entzücken und keinem den Magen verderben.
Ein wahres Juwel, treffender könnte man es nicht beschreiben!
Kaktus

Die meisten Arten des Kaktus sind ungiftig.
Leider sind sie wegen der Stacheln trotzdem ungeniessbar.
Falls die Stacheln kleine Krabbelkinder und -tiere nicht von einem Happen abhält, wäre ein kurzer Check im Internet mit der genauen Kaktusbezeichnung hilfreich.
Damit kannst du auch ganz sichergehen, dass es sich um eine ungiftige Art handelt.
Kannenpflanze (Nepenthes)

Die Kannenpflanze ist zwar fleischfressend, aber für Mensch und Haustiere vollkommen unbedenklich. Im Gegenteil werden Kannenpflanzen in Südostasien sogar in der Küche und als Heilmittel verwendet. 🥣
Kentiapalme

Die Kentiapalme kennt keine Grenzen. Sie hat sich schliesslich auch von einer winzigen Insel auf die ganze Welt verbreitet.
Sollte sie auch mal die Grenze von Zimmerpflanze zu Nutzpflanze überschreiten, kann nichts passieren.
Keulenlilie (Cordyline)

Die Keulenlilie bzw. Cordyline wird bei den Maori als Gemüse verzehrt. Ob du sie nun in der Küche oder jedem anderen Zimmer deiner Wohnung als Zimmerpflanze nutzt, schlecht wird dir von ihr sicher nicht.
Aber Achtung: Ihre scharfkantigen Blätter können trotzdem gefährlich werden!
Leuchterpflanze
Die Leuchterpflanze gilt grundsätzlich als ungiftig.
Allerdings findet man immer mal wieder Meinungen, die vor ihr warnen. Da sie zu den Hundsgiftgewächsen gehört, könnte sie unter Umständen giftig sein.
Weil sie sich als Hängepflanze allerdings sowieso am besten in luftigen Höhen macht, kannst du so das Risiko minimieren.
Maranta

Die Maranta sieht viel aufregender aus, als sie gustatorisch wirkt. Sie ist nämlich absolut ungiftig.
Nicht nur das: Aus ihren Wurzeln kann man sogar ein Gegengift gegen das des Pfeilgiftfrosches herstellen.
Nestfarn

Der Nestfarn wird in Taiwan als Gemüse angebaut und ist ungiftig.
Falls du das nächste Mal in einem taiwanesischen Restaurant essen gehst, kannst du nach Stir-fried Bird’s Nest Fern bzw. shān sū fragen.
Olivenbaum

Auch wenn der Olivenbaum etwas zäh ist, ist er absolut ungefährlich.
Im Winter sogar noch weniger als im Sommer. Falls er dir im Sommer nämlich ein paar Oliven schenkt, solltest du deinen Hund von diesen fern halten. Die Steine der Oliven enthalten Blausäure und sind giftig für Hunde, wenn diese sie zerbeissen.
Peperomia

Die Peperomia bzw. der Zwergpfeffer lässt sich zwar nicht wie normaler Pfeffer verwenden, ist jedoch genauso ungefährlich.
Schlauchpflanze (Sarracenia)

(C: Noah Elhardt)
Die Schlauchpflanze ist wie viele ihrer Karnivoren-Freunde ungiftig. Also no worries, wenn du sie gerne zu Hause oder im Garten zusammen mit deinen Haustieren halten möchtest. 🐋
Aber Achtung ⚠️ die Sarracenia minor kann kleine Mengen des Gifts Coniin produzieren, das sie braucht, um ihre Beute zu betäuben.
Sonnentau (Drosera)

(C: Théotim Thoron)
Der Sonnentau frisst zwar kleine Insekten und ist für diese sozusagen giftig, aber für Mensch und Haustiere vollkommen unbedenklich. Im Gegenteil: Der Sonnentau wird in der Homöopathie sogar als Heilmittel eingesetzt. 💉
Steckenpalme

Wie ihr Name schon sagt, kannst du die Steckenpalme problemlos in den Mund stecken. 😉 Passieren kann nichts, aber weshalb du das überhaupt machen möchtest, können wir nicht ganz nachvollziehen.
Streifenfarn

Der Streifenfarn ist nicht gefährlich. Ganz im Gegenteil sogar: Früher wurde er als Heilpflanze gegen Milzerkrankungen eingesetzt.
Wir raten dir bei ernsthaften Milzproblemen allerdings dennoch zum Gang zur Ärztin / zum Arzt. 😉
Luftpflanze (Tillandsia)

Bei der Tillandsia bzw. Luftpflanze macht der Magen deiner Pflanzenfresser einen Luftsprung.
Sie schmeckt zwar nicht, ruft allerdings auch keine negativen Symptome hervor.
Ufopflanze (Pilea)

Die Ufopflanze bzw. Pilea klingt zwar ausserirdisch, ist für uns Erdlinge aber keine Gefahr. Sternchen wirst du also keine sehen, wenn du mal an ihr knabberst – oder jemand anderes. 😉
Venusfliegenfalle

(C: Ron Lach)
Die Venusfliegenfalle ist nicht nur ungiftige Karnivore, sondern namentlich gesehen auch die Vulvapflanze. Einzig Insekten müssen sich vor ihr fürchten. Und vielleicht Antifeminist:innen? Viva la Vulva! 🌷
Zebrapflanze

Okay, die Zebrapflanze klingt tierisch gut!
Wenn du also ein:e Tierlifründ:in bist, brauchst du neben ein paar Katzen, zwei Hunden, drei Schweinen, einem Pferd, zwei Ziegen und einer Kuh UNBEDINGT auch diese ungefährliche Zebrapflanze.🦓
Dann darfst du übrigens auch Eintritt verlangen, wenn mal jemand zu Besuch kommt. 🤑
Zimmertanne

Auch wenn die Zimmertanne für das ungeübte Auge nach Rosmarin aussieht, so ist sie garantiert nicht so schmackhaft. Allerdings genauso ungefährlich.
Sie mag es trotzdem nicht, zu oft berührt zu werden, weshalb du lieber deine Haustiere streicheln solltest.
Zitronenbaum

(C: Ildar Garifullin)
Rein theoretisch kannst du ja in das Zitronenfrüchtchen beissen.
Mag sein, dass dir das ein wenig sauer bekommt, aber ungefährlich ist es allemal. 🍋
Trockenblumen

Wenn du es nicht nur gerne sicher, sondern auch einfach hast, sind Trockenblumen die beste Wahl.
Du musst sie nicht giessen, nicht mal besprühen.
Sie hübschen sogar dunklere oder ganz schattige Ecken auf und sie sind als Leckerbissen absolut uninteressant. Vielleicht noch als Spielzeug, aber das wär's dann auch schon.
Auch bei diesen ungiftigen Pflanzen lohnen sich unsere Tipps und Tricks, wie du Hund und Katz von deinen Pflanzen fernhältst – und sei es nur schon der Ästhetik halber.
Ebenfalls sind unsere Makrameehänger, Hängetöpfe oder Pflanzenständer eine schicke Lösung, um Pflanzen, Tiere und Kinder zu trennen. 🦥
Kommt es bei deinen Vierbeinern dennoch mal zu Durchfall, Erbrechen oder weiteren ungewohnten Symptomen, solltest du sofort deine Tierärztin / deinen Tierarzt anrufen. Vielleicht hilft dir dann auch noch die Erste Hilfe für Zimmerpflanzen.
Und falls deine Kinder einfach nur die Pflanzenwelt entdecken wollen, haben wir da was Spannendes für sie in petto: unseren Kinderblog mit ALLEM rund ums Pflanzenuniversum.
